Barrierefreies Bühl: Wheelmap

Um die Integration und Teilhabe von mobilitätseingeschränkten Menschen voranzubringen und das vielfältige Angebot Bühls an Gastronomie, Kultur und Einkaufsmöglichkeiten für Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen transparenter zu gestalten, hat der Seniorenrat gemeinsam mit der Stadt die sogenannte „Wheelmap“ mit Einträgen gefüllt. Die weltweite Online-Karte zeigt, wie barrierefrei öffentliche Orte sind. Während das städtische Seniorenbüro Gebäude wie die Rathäuser und das Bürgerhaus Neuer Markt genauer unter die Lupe genommen hat, machte sich eine Gruppe des Seniorenrats, bestehend aus Antje Jessen, Günter Maier, Ian Thorley, Hans-Peter Ernst und Frank Fürle, auf den Weg durch die Innenstadt.

Von Restaurants über Geschäfte des Einzelhandels bis hin zu Arztpraxen oder Schulen – über diese und weitere Einrichtungen in der Zwetschgenstadt sind Informationen zur Barrierefreiheit in der „Wheelmap“ zu finden. Das soll aber nur der Anfang sein: Denn es ist wichtig, dass die Bevölkerung dieses Angebot kennt und vor allem auch weiter mit Inhalt füllt beziehungsweise die Karte immer wieder vervollständigt wird. Da auch Orte verzeichnet werden, die nicht rollstuhlgerecht sind, werden beispielsweise Besitzer von Cafés oder anderen öffentlichen Orten zudem auf etwaige Hürden aufmerksam gemacht und können dazu angeregt werden, über Rollstuhlgerechtigkeit in ihren Räumen nachzudenken.

Die Einträge in der „Wheelmap“ können von jeder Person ganz einfach erweitert werden. Die Karte, auf der nur öffentlich zugängliche Gebäude eingezeichnet sind, lässt sich entweder per App oder im Internet über wheelmap.org aufrufen und kann ohne Registrierung bearbeitet werden. Es ist möglich, Informationen zu einem Ort einzusehen oder hinzuzufügen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sowohl Bilder als auch Kommentare mit weiteren Einzelheiten beizufügen. Ob ein Ort rollstuhlgerecht ist oder nicht, zeigt ein Ampelsystem: Rot weist darauf hin, dass ein Besuch nicht möglich ist und Treppen oder andere Barrieren im Weg sind. Gelb markiert Orte, die eingeschränkt barrierefrei sind, zum Beispiel, weil sie keine rollstuhlgerechte Toilette haben. Grün signalisiert freien, ungehinderten Zugang.

Vertreter der Stadtverwaltung und des Seniorenrats