Nachhaltigkeitspfad

Die Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) wurden im Jahr 2015 von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen im Rahmen der Agenda 2030 beschlossen. Die 17 Ziele mit ihren 169 Zielvorgaben widmen sich jeweils einer globalen Herausforderung und sollen eine nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene gewährleisten.

Nachhaltigkeitsziele

Um die Agenda 2030 auch in Deutschland umzusetzen, hat die Bundesregierung 2016 die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen und 2018 aktualisiert. Darin wurde festgelegt, welche Beiträge für die nachhaltigen Entwicklungsziele in Deutschland geleistet werden und bis 2030 geleistet werden sollen.

Auch in Bühl gibt es verschiedene Institutionen, Unternehmen und Personen, die einen Beitrag zu den nachhaltigen Entwicklungszielen leisten. Auf dem Bühler Nachhaltigkeitspfad, einer Reihe von Informationsschildern im Bühler Stadtgebiet, möchten wir Sie bekannt machen mit den engagierten Vorreitern für Nachhaltigkeit. Wir laden Sie dazu ein, den Nachhaltigkeitspfad zu Fuß, auf dem Fahrrad oder auch online zu erkunden.

Entwicklungsziele

Möglichkeiten auf kommunaler Ebene

  • Gewährleistung aller Menschenrechte vor Ort
  • Schaffung von Arbeitsplätzen und Beratung von Arbeitslosen
  • Umsetzung von Sozialschutzmaßnahmen für benachteiligte Bevölkerungsgruppen
  • Durchführung von einkommensschaffenden Projekten in Ländern des Südens
  • Förderung von Kinder- und Jugendeinrichtungen und von Sport-, Kultureinrichtungen


Der Weltladen Bühl

Für den Weltladen Bühl als Teil der Fairtrade-Bewegung ist die Beseitigung von Armut seit jeher ein übergeordnetes Ziel seines Engagements, denn Armut zieht Hunger, Krankheit, mangelnde Bildung und viele weitere Konsequenzen nach sich, die menschenwürdige Lebens- und Arbeitsbedingungen unmöglich machen.
Durch den Verkauf von fair gehandelten Produkten tragen die ehrenamtlich engagierten Mitarbeiter des Weltladens dazu bei, dass im Globalen Süden die Familien der Kleinproduzenten über ihre Genossenschaften einen Marktzugang und dadurch ein existenzsicherndes Einkommen erreichen können.
Der Faire Handel bietet durch die Weltläden, in denen nur fair gehandelte Waren präsentiert werden, und durch das produktbezogene Fairtrade-Siegel die Garantie, dass wirksame Armutsbekämpfung angestrebt und weitgehend erreicht wird.
Der Fairtrade-Mindestpreis dient den Produzenten als finanzielles Sicherheitsnetz und soll die durchschnittlichen Kosten für eine nachhaltige Produktion decken. Zusätzlich zum Verkaufspreis erhalten ihre Organisationen die Fairtrade-Prämie, einen in den Standards festgelegten Aufschlag. Diese zusätzlichen Einnahmen können nach einem demokratischen Entscheidungsprozess durch die Mitglieder der Genossenschaften auch zur Armutslinderung und -abwendung eingesetzt werden.
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Dein Beitrag

Jeder kann einen Beitrag zur Erreichung des nachhaltigen Ziels „Keine Armut“ leisten. Hier findest du einige Beispiele und erste Schritte:
  • Biete deine Hilfe an, zum Beispiel wenn du Obdachlose bei Kälte siehst.
  • Kaufe Lebensmittel für Bedürftige, viele Supermärkte machen regelmäßige Aktionen.
  • Spende alte Fahrräder
  • Hinterfrage deine Konsumgewohnheiten. Brauchst du dieses Produkt wirklich?
  • Werde Fördermitglied bei Organisationen, die sich für die 17 Ziele einsetzen.

Möglichkeiten auf kommunaler Ebene

  • Einsatz regionaler Produkte in kommunal betriebenen Kantinen, Kitas und Schulen
  • Bildungsangebote zu gesunder Ernährung in Kitas und Schulen
  • Stärkung und Unterstützung von Initiativen zur Vermarktung von regional erzeugten Lebensmitteln
  • Vermeidung von Nahrungsmittelvernichtung – Unterstützung der Tafeln
  • Förderung von ökologischem Landbau auf kommunalen Flächen und von Urban Gardening
  • Gründung kommunaler Bündnisse gegen Lebensmittelverschwendung

Der Bühler Tafel e.V.

Mit dem Bühler Tafelladen leisten die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen des Bühler Tafel e.V. einen Beitrag zum Erreichen des Nachhaltigkeitsziels „Kein Hunger“.
In Deutschland werden jeden Tag viele Tonnen Lebensmittel vernichtet, obwohl sie noch einwandfrei sind. Die Bühler Tafel sammelt diese qualitativ hochwertigen Lebensmittel von den umliegenden Spendern ein und bietet für Menschen in Not aus Bühl und den umliegenden Gemeinden eine Einkaufsmöglichkeit an. Das rettet nicht nur Lebensmittel, sondern schont auch Ressourcen und vermeidet CO2-Ausstoß.
Die Bühler Tafel versorgt im Einzugsgebiet zirka 1.000 einkaufsberechtigte Kunden, davon die Hälfte Kinder. Die Stadt Bühl unterstützt den Tafelladen in vielen Belangen, unter anderem,
indem die Kosten für Einrichtung oder Miete bezuschusst werden. An sechs Tagen in der Woche fahren täglich zwei Fahrzeuge zu den Spendern und holen die Lebensmittel ab, die anschließend sortiert und für den Verkauf vorbereitet werden. 60 ehrenamtliche Helfende unterstützen das Tafel-Team und sorgen so für einen reibungslosen Ablauf. Ohne die vielen helfenden Hände, Sponsoren und Unterstützer wäre die Arbeit der Bühler Tafel undenkbar. Nur durch das Engagement der Gesellschaft ist es möglich, ein solches Projekt wie den Tafelladen umzusetzen.

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Dein Beitrag

Jeder kann einen Beitrag zur Erreichung des nachhaltigen Ziels „Kein Hunger“ leisten. Hier findest du einige Beispiele und erste Schritte:
  • Rette Lebensmittel und beuge Lebensmittelverschwendung vor.
  • Iss öfter vegetarisch und reduziere deinen Fleischkonsum.
  • Kaufe Lebensmittel für Bedürftige, viele Supermärkte machen regelmäßig Aktionen.

Möglichkeiten auf kommunaler Ebene

  • Gewährleistung hochwertiger Gesundheitsdienste und gute Ausstattung von Gesundheitsämtern
  • Aufklärung zu Wirkungen von Suchtmitteln sowie Einrichtung von Anlaufstellen für Drogen- und Alkoholkranke
  • Durchführung von Projekten und Aktionen auf lokaler Ebene wie Schulprojekte oder Gesundheitstage
  • Aufbau kommunaler Gesundheitsförderungs- und Präventionsnetzwerke
  • Infektionsschutz durch Ausbruchsuntersuchungen und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten etwa durch Impfangebote

Das Klinikum Mittelbaden

Die medizinische Erstversorgung und ein breiter Querschnitt an Behandlungen von Krankheiten und Verletzungen werden durch das Klinikum Mittelbaden abgedeckt.
Der Beitrag des Standorts Bühl zum Klinikverbund liegt insbesondere in den Bereichen:
Handchirurgie: Als Alleinstellungsmerkmal des Klinikums gilt die Zusammenarbeit zwischen der Rheumahandchirurgie, Arthroskopie und der plastischen Chirurgie, die als einmalig in Deutschland gilt.
 Schmerztherapie: Schmerzen können viele Ursachen und viele
Erscheinungsformen haben. Genauso vielschichtig ist das multimodale Schmerztherapie-Konzept, mit welchem interdisziplinär und konsiliarisch mit allen notwendigen Fachabteilungen wie Orthopädie, Neurologie, Handchirurgie und Neurochirurgie zusammengearbeitet wird.
Altersmedizin: Durch die Multimorbidität (chronische Erkrankung verschiedener Organsysteme) werden besondere Ansprüche an die medizinische Behandlung
gestellt. Die optimale Versorgung des Patienten erfolgt demnach unter Berücksichtigung der individuellen Lebensqualität, von orthopädischen Problemen, Herz- und Lungenerkrankungen
sowie seelischen Verstimmungen.
Zentrum für Sportmedizin: Umfasst folgendes Leistungsspektrum: Operative Sporttraumatologie der oberen und unteren Extremitäten, minimalinvasive Gelenkchirurgie, konservative Diagnostik und Behandlung von Sportverletzungen, manuelle Medizin und Osteopathie, Chirotherapie, Gesundheits- und Leistungsdiagnostik, Trainings- und Ernährungsberatung.

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Dein Beitrag

Jeder kann einen Beitrag zur Erreichung des nachhaltigen Ziels „Gesundheit und Wohlergehen“ leisten. Hier findest du einige Beispiele und erste Schritte:
  • Gehe Blut spenden.
  • Tritt für bessere Beazhlung von Pflegekräften ein.
  • Nimm die Treppe anstatt den Fahrstuhle oder die Rolltreppen.
  • Nimm öfter das Fahrrad statt das Auto. Für deine Gesundheit und das Klima.
  • Iss öfter vegetarisch und reduziere deinen Fleischkonsum.

Möglichkeiten auf kommunaler Ebene

  • Bau und Ausbau von kinder-, behinderten- und geschlechtergerechten Bildungseinrichtungen und außerschulischen Lernorten
  • hochwertige frühkindliche Betreuung und Bildung in kommunalen Kitas durch gute Ausstattung und qualifiziertes Personal
  • Lernfördernde, motivierende und zeitgemäße digitale Ausstattung von Schulen
  • Angebote für fachliche, berufliche und tertiäre Bildung für Erwachsene an Volkshochschulen
  • Angebote zur Bildung für nachhaltige Entwicklung in Kitas, Schulen und Volkshochschulen

Die Bühler Bildungseinrichtungen

In Bühl decken zahlreiche Bildungseinrichtungen den Bedarf der Bürger. Als zukunftsorientierte Schulstadt investiert die Stadt Bühl erhebliche Finanzmittel in eine zeitgemäße und qualifizierte Bildungs- und Erziehungsarbeit. Davon zeugen unter anderem 18 Kindertageseinrichtungen in der Kernstadt und den Stadtteilen, zehn städtische sowie vier kreiseigene Schulen.
Durch Einrichtungen wie die Städtische Schule für Musik und darstellende Kunst, das Stadtmuseum oder das Kinder- und Familienzentrum Mehrgenerationenhaus bieten sich zudem für alle Bürgerinnen und Bürger Möglichkeiten, sich weiterzubilden und ihren Interessen nachzugehen.
Aus den Bildungseinrichtungen tut sich die Mediathek hervor. Dort findet sich auf drei Etagen „Kultur und Wissen“. Rund 42.000 Medien stehen zur Ausleihe oder zur Nutzung im Gebäude zur Verfügung. Neben Räumlichkeiten für ungestörtes Arbeiten wurde auch ein Ort der Muße mit einer Kaffee-Ecke für entspanntes Lesen konzipiert. Digitale Angebote wie die E-Medien- und E-Bookreader-Ausleihe runden die Angebotspalette ab. Auch Veranstaltungen wie Autorenlesungen oder Ausstellungen sind in der Mediathek beheimatet.

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Dein Beitrag

Jeder kann einen Beitrag zur Erreichung des nachhaltigen Ziels„Hochwertige Bildung“ leisten. Hier findest du einige Beispiele und erste Schritte:
  • Melde dich als Freiwilliger Vorleser beim Netzwerk „Vorlesen“.
  • Spende alte Lehrbücher oder Bücher.
  • Entscheide dich für Freiwilligenarbeit, zum Beispiel als Sprachlehrerin oder Sprachlehrer.
  • Werde Fördermitglied bei Organisationen, die sich für die 17 Ziele einsetzen.

Möglichkeiten auf kommunaler Ebene

  • Verbesserung der Wasserqualität durch Modernisierung von Kläranlagen und Sanierung von defekten Abwasserkanälen
  • Verbesserung von Grund- und Oberflächengewässern durch Reduzierung von Schwermetallen, Nitrat oder Phosphat sowie Pflanzenschutz- und Arzneimitteln
  • Schutz von wasserverbundenen Ökosystemen wie Seen, Flüsse und Feuchtgebiete
  • Sensibilisierungsmaßnahmen der Bevölkerung für einen sparsamen Verbrauch von Trinkwasser sowie Düngemitteln in Gärten

SchwarzwaldWASSER Labor GmbH

Wasser ist das wertvollste Gut überhaupt. Dies zu schützen, zu bewahren und nachhaltig sicherzustellen, hat sich die SchwarzwaldWASSER Labor GmbH Bühl zur Aufgabe gemacht. Im Rahmen von Partnerschaften mit kommunalen Versorgern, wie den Stadtwerken Bühl, unterstützt das Labor für Wasser- und Umweltanalytik diese bei der Kernaufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge. Bäder, Sanitärfachbetriebe, Hotels, Industrie, Gewerbe und Privathaushalte werden durch das Labor bei ihren Bemühungen um Sicherheit und Umweltschutz bei der Wasserverwendung mit Engagement, Analyse und Beratung unterstützt.
Im Rahmen von gemeinsamen Projekten mit Schulen und Bildungsträgern sensibilisiert das Labor bereits Schüler für den Schutz der wertvollen Ressource Wasser. Laborbesichtigungen erlauben Besuchern, sich intensiv über Bedrohungen für sauberes Wasser zu informieren. Und auch auf Tagungen und Veranstaltungen kommunaler Wasserversorger referieren Mitarbeitende des Labors über Gefahren fürs Trinkwasser wie Arzneimittelrückstände, Mikroplastik, Effekte des Klimawandels sowie über aktuelle und zukünftige regulatorische, nationale und europäische Änderungen beziehungsweise Anforderungen.
Die SchwarzwaldWASSER Labor GmbH ist Unterzeichner der Charta der Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit (WIN) innerhalb der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Baden-Württemberg. Mit dieser freiwilligen Selbstverpflichtung wird das Engagement für nachhaltiges Wirtschaften mittels ökologischer, sozialer und ökonomischer Verantwortung dokumentiert.

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Dein Beitrag

Jeder kann einen Beitrag zur Erreichung des nachhaltigen Ziels „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ leisten. Hier findest du einige Beispiele und erste Schritte:
  • Unterstütze Organisationen, deren Ziel sauberes Wasser für alle ist.
  • Repariere einen tropfenden Wasserhahn oder undichten Spülkasten.
  • Trinke Leitungswasser.
  • Gieße deine Pflanzen mit Regenwasser.
  • Nutze Naturbäder statt Chlorgereinigte Schwimmbäder.

Möglichkeiten auf kommunaler Ebene

  • Förderung von Investitionen in die Energieinfrastruktur und saubere Energietechnologien wie Smart Grids & Smart Meter
  • Sicherstellung eines allgemeinen Zugangs zu bezahlbaren, verlässlichen und modernen Energiedienstleistungen
  • Steuerung der Energieeffizienz
  • Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien am Energiemix
  • Bereitstellung von Flächen zur Energieerzeugung
  • Sensibilisierung der Bevölkerung zum Energiesparen
 

Bühler Bürgerenergiegenossenschaft (BBEG) – Sonnenstrom auf der Feuerwehr Bühl

Seit Oktober 2012 leistet die BBEG eG ihren lokalen Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Fast 450 Mitstreiter haben sich in der Energiegenossenschaft zusammengeschlossen, um mit Hilfe der Solar-, Wind und Wasserkraft die Produktion von Ökostrom zu unterstützen. Durch die genossenschaftliche Betriebsführung wird gewährleistet, dass sowohl lokal investiert als auch profitiert wird.
Mit bislang 17 PV-Anlagen, einem Wasserkraftwerk, einem Kalt-Wärme-Netz und vier Green-City-Beteiligungen verfügt die BBEG über Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1,3 Megawatt. Die PV-Anlage auf dem Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Bühl weist eine Leistung von 65,52 kWp auf und wurde 2015 in Betrieb genommen, im gleichen Jahr der Verabschiedung der 17 Nachhaltigkeitsziele.
Die Freiwillige Feuerwehr Bühl, als öffentliches Gebäude der Stadt Bühl, weist auf das große Potenzial von Kommunen hin, lokal Flächen für Erneuerbare Energien nutzbar zu machen und so eine nachhaltige Versorgungssicherheit vor Ort zu gewährleisten.

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Dein Beitrag

Jeder kann einen Beitrag zur Erreichung des nachhaltigen Ziels „Bezahlbare und saubere Energie“ leisten. Hier findest du einige Beispiele und erste Schritte:
  • Wechsel noch heute zu einem Ökostromanbieter.
  • Führe einen Stromspartag ein.
  • Spare Strom, indem du den Stecker bei Produkten ziehst, die du nicht benutzt.
  • Erzähle jedem von den 17 Zielen.

Möglichkeiten auf kommunaler Ebene

  • Umsetzung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Kommunalverwaltung
  • Förderung einer nachhaltigen Wirtschaft vor Ort
  • Unterstützung von Langzeitarbeitslosen
  • Berufliche Qualifikation und Migrantinnen und Migranten sowie Geflüchteten
  • Berücksichtigung der ILO-Kernarbeitsnormen in der nachhaltigen Beschaffung

Der CAP-Markt

Als Einrichtung der Lebenshilfe der Region Baden-Baden – Bühl – Achern e.V., bietet der CAP-Markt ein ideales Arbeitsumfeld für Menschen mit Handicaps. In Bühl und den CAP-Märkten in der Umgebung werden rund die Hälfte aller Arbeitsstellen von Menschen mit Behinderung besetzt. Dabei arbeiten diese Menschen auf Positionen, die auf die eigenen Fähigkeiten abgestimmt sind. So wird ein wichtiger Beitrag für die Inklusion in ein produktives Arbeitsleben geleistet.
Dieses Vorgehen gehört beim CAP-Markt zum Grundgedanken. So werden durch Qualifizierungs- und Fortbildungsmaßnahmen Möglichkeiten für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung und zur Verbesserung ihrer Arbeitsplatzsituation geboten. Für die Einkaufenden wird sich
kein Unterschied zu anderen Lebensmittelgeschäften feststellen lassen. Was den CAP-Markt auszeichnet, ist die gelebte Normalität dieser Inklusion, die neben anderen Werten wie Kundenfreundlichkeit und Regionalität zum Erfolg des Markts beiträgt.
Inzwischen gibt es mehr als 100 CAP-Märkte deutschlandweit, in denen knapp 1.500 Mitarbeitende – davon über 800 mit Behinderung – einen neuen Arbeitsplatz mit „Mehrwert“ gefunden haben.
 

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Dein Beitrag

Jeder kann einen Beitrag zur Erreichung des nachhaltigen Ziels „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ leisten. Hier findest du einige Beispiele und erste Schritte:
  • Kaufe regionale Produkte.
  • Informiere dich über Produktionsbedingungen und entscheide dich für faire Unternehmen.
  • Organisiere und engagiere dich zum Beispiel in Gewerkschaften.
  • Informiere dich über deine Rechte und die von Anderen.
  • Tritt für bessere Bezahlung von Pflegekräften ein.

Möglichkeiten auf kommunaler Ebene

  • Förderung der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Inklusion aller Menschen
  • Gewährleistung von Chancengleichheit
  • Durchführung von Maßnahmen zu mehr sozialer Gleichheit
  • Erleichterung einer sicheren, regulären und verantwortungsvollen Migration und Mobilität
  • Förderung der Entwicklungszusammenarbeit
 

Sozialstation St. Elisabeth

Die Sozialstation St. Elisabeth ist ein ambulanter Pflegedienst, getragen von den katholischen Kirchengemeinden im Einzugsgebiet, welche ihr Handeln nach den christlichen Grundwerten ausrichtet. Mit dem Selbstverständnis einer kirchlich-caritativen Einrichtung verfolgt die Sozialstation einen ganzheitlichen Ansatz und bietet neben der ambulanten Pflege weitere Hilfen an, um das Bedürfnis der Menschen nach einem möglichst selbstständigen und selbstbestimmten Leben zu befriedigen.
Dazu gehören die Pflege im eigenen Zuhause, die Behandlungspflege, das betreute Wohnen und die Tagespflege durch qualifiziertes Fachpersonal. In enger Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Pflegekräften sowie anderen sozialen Hilfsdiensten wie Seelsorgern und Sozialarbeitern wird die Pflege nach aktuellen pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen unter Berücksichtigung der Patientenwünsche geleistet. Darüber hinaus kümmern sich die Mitarbeitenden der Sozialstation um einfache hauswirtschaftliche Dienste, unterstützen pflegende Angehörige und liefern Essen aus.
Sowohl unter den Mitarbeitenden als auch gegenüber den Patienten steht die Sozialstation für Inklusion, Selbstbestimmung und Nächstenliebe. Damit leistet die Sozialstation St. Elisabeth insbesondere einen Beitrag zu dem Unterziel 10.2.

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Dein Beitrag

Jeder kann einen Beitrag zur Erreichung des nachhaltigen Ziels „Weniger Ungleichheit“ leisten. Hier findest du einige Beispiele und erste Schritte:
  • Unterstütze Unternehmen, die auf Inklusion setzen.
  • Setze sich für den Barrierefreien Ausbau von allen öffentlichen Institutionen ein.
  • Gib Sprach- und Integrationskurse.
  • Tritt für bessere Bezahlung von Pflegekräften ein.

Möglichkeiten auf kommunaler Ebene

  • Nachhaltige Beschaffung der Kommunalverwaltung
  • Förderung des Fairen Handels in der Kommune
  • Ausbau regionaler Wirtschaftskreisläufe und Gründung von Nachhaltigkeits-netzwerken mit Unternehmen, Einzelhandel und Handwerk
  • Verringerung des Abfallaufkommens und der Lebensmittelverschwendung durch Aufklärungsarbeit
  • Bildungsangebote zum nachhaltigen Konsum in Kitas, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen
 

Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) Landkreis Rastatt – Wertstoffhof Bühl

Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Rastatt und die Abfallwirtschaft der Stadt Bühl bieten den Bühler Bürgern ein großes Angebot zur Wiederverwendung, Wiederaufbereitung (Recycling) und zur Entsorgung von Abfällen.
Auf dem Wertstoffhof in Vimbuch werden neben Sperrmüll, Altholz, Reifen, Mineralwolle-, Baustellen- und Gewerbeabfällen auch gebührenfrei Altkleider, Altglas, Altpapier, Elektro- und Elektronik-Altgeräte
sowie Metallschrott angenommen. Seit Inbetriebnahme nutzen jährlich etwa 42.000 Kunden den Wertstoffhof. Im Jahr 2020 lieferten diese 5.900 Tonnen Abfall, zwei Drittel davon verwertbar. Ein Drittel galt als nicht wiederverwertbar und ging zur Energieproduktion in ein Müllheizkraftwerk.
Neben der Abfallverwertung bietet der Abfallwirtschaftsbetrieb zahlreiche Möglichkeiten der Wiederverwertung von Ressourcen. Unter http://www.nachhaltig-landkreis-rastatt.de findet sich ein Verschenk- und Tauschmarkt, ein Reparatur- und Verleihmarkt, Adressen von Repair Cafés und Foodsharing-Stationen sowie eine Karte mit Aktiven, die sich für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft in der Region stark machen.
 

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Dein Beitrag

Jeder kann einen Beitrag zur Erreichung des nachhaltigen Ziels „Nachhaltige/r Konsum und Produktion“ leisten. Hier findest du einige Beispiele und erste Schritte:
  • Besuche Kleidertauschbörsen und Second-hand Shops.
  • Informiere dich über Produktionsbedingungen und entscheide dich für faire Unternehmen.
  • Hinterfrage deine Konsumgewohnheiten. Brauchst du dieses Produkt wirklich?
  • Kaufe nur Lebensmittel, die du auch aufbrauchen kannst.
  • Verzichte auf Plastiktüten und nimm einen Stoff-Beutel mit zum Einkaufen.

Möglichkeiten auf kommunaler Ebene

  • Erarbeitung und Umsetzung von integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepten
  • Ausbau regenerativer Energien für Strom und Wärme etwa durch Windenergieanlagen und Solaranlagen auf Dachflächen
  • Energetische Sanierung von kommunalen Liegenschaften
  • Begrünung der Innenstädte und Endsiegelung der Flächen
  • Erneuerung oder Austausch veralteter Straßenbeleuchtung durch energiesparende Leuchten
  • Beratungsangebote und Informationskampagnen für Bürgerinnen und Bürger zum Klimaschutz und Energiesparen
 

Die Stadt Bühl – Das Fahrrad-Parkhaus

Als eine der ersten deutschen Kommunen rief die Stadt Bühl am 10. Juli 2019 den Klimanotstand aus. Mit diesem Beschluss, aufbauend auf ihr Integriertes Klimaschutzkonzept von 2017, verpflichtete sich die Stadt zu tiefgreifenden Maßnahmen, um das Pariser Klimaabkommen einzuhalten.
Mehr als ein Drittel der in Bühl ausgestoßenen Treibhausgasemissionen ist auf den Mobilitätssektor zurückzuführen. Hier bedarf es sowohl infrastruktureller als auch verhaltensorientierter Anreize, um ein
nachhaltiges Mobilitätsverhalten zu etablieren. Neben der aktiven Förderung der regionalen Radkultur und Investitionen in die Verbesserung von Radwegen, leisten auch die zahlreichen abgesicherten Radabstellanlagen einen Beitrag zu diesem Ziel.
Das Fahrrad-Parkhaus am Bühler Bahnhof bietet für eine geringe Monatsmiete mit 64 Stellplätzen einen sicheren Stellplatz vor allem für Pendler. So können mit jedem Fahrradkilometer rund 140 Gramm CO2 eingespart werden. Dabei wird nicht nur die Lärm- und Schadstoffbelastung vor Ort reduziert, sondern auch die Gesundheit der Bevölkerung gefördert.
 

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Dein Beitrag

Jeder kann einen Beitrag zur Erreichung des nachhaltigen Ziels „Maßnahmen zum Klimaschutz“ leisten. Hier findest du einige Beispiele und erste Schritte:
  • Nimm öfter das Fahrrad statt das Auto. Für deine Gesundheit und das Klima.
  • Pflanze Bäume und Pflanzen, die die Lust filtern.
  • Kaufe weniger Produkte, die lange Lieferwege oder Kühlketten haben.
  • Iss öfter vegetarisch und reduziere deinen Fleischkonsum.
  • Unterstütze eine ökologische Landwirtschaft, sie schont die Böden.

Möglichkeiten auf kommunaler Ebene

  • Vermeidung von Produkten aus Plastik bei der öffentlichen Beschaffung
  • Plastik-Müllsammelaktionen in der Kommune sowie an Küsten, Flüssen oder Seen
  • Sensibilisierung der Bevölkerung zur Vermeidung von Mikroplastik
  • Investitionen in den Hochwasserschutz etwa durch den Bau von Hochwasserrückhaltebecken
  • Verwendung von Mehrwegtassen und - bechern in kommunal betriebenen Kantinen, Kitas und Schulen
  • Schulaktionen gegen Plastikmüll
 

HYDRA Marine Science GmbH

Seit 1995 ist HYDRA weltweit in der Umweltforschung und -bildung tätig, vornehmlich unter Wasser, in Seen, Flüssen und dem Meer. Bei meeresbiologischen Kursen und Seminaren am Mittelmeer haben wir über 13.000 Schüler und Studenten für die Tier- und Pflanzenwelt begeistert und für die Gefährdung der Meere durch Überfischung, Verschmutzung, Versauerung und Überhitzung sensibilisiert. In internationalen Workshops trägt HYDRA zum Wissenstransfer und der Entwicklung neuer Konzepte vor allem im Bereich der marinen Symbiosen sowie der Stoffkreisläufe in küstennahen Ökosystemen bei. Im Rahmen unseres „School on the Beach“-Projekts laden Forscher von HYDRA regelmäßig Kinder und Jugendliche an den Strand, einen Bach oder einen See ein, um in einem Schülerlabor lebende Wasserorganismen selbst zu erforschen. Neben zahlreichen Beiträgen in anderen Medien haben wir über 60, meist internationale Dokumentarfilme fürs Fernsehen produziert, viele davon preisgekrönt.
Plastik in der Umwelt ist seit 2009 eines unserer Schwerpunktthemen. Am Forschungs- und Testzentrum hier in Bühl führen wir unsere Meeresforschung mit Untersuchungen im Süßwasser und an Böden zusammen. Im Rahmenprojekt „BioPlasTest“ untersucht HYDRA beispielsweise die Chancen und Risiken von biologisch abbaubaren Kunststoffen sowohl in Labor- als auch in Freilandexperimenten. In Zusammenarbeit mit der Stadt und lokalen Unternehmen finden in heimischen Gewässern und Böden ebenso Untersuchungen statt, um Abbau und Verhalten dieser neuen Werkstoffe sicher beurteilen zu können.
 

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Dein Beitrag

Jeder kann einen Beitrag zur Erreichung des nachhaltigen Ziels „Leben unter Wasser“ leisten. Hier findest du einige Beispiele und erste Schritte:
  • Verzichte auf Plastiktüten und nimm einen Stoffbeutel mit zum Einkaufen.
  • Nutze Einkaufsratgeber und verzichte auf Mikroplastik.
  • Kaufe nur Fischarten, die nicht durch Überfischung bedroht sind.
  • Erzähle jedem von den 17 Zielen.

Möglichkeiten auf kommunaler Ebene

  • Nachhaltige Siedlungsentwicklung
  • Reduzierung des Flächenverbrauchs in der Kommune
  • Nachhaltige Bewirtschaftung sowie Aufforstung und Wiederaufforstung kommunaler Wälder
  • Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt durch Anlegen von Grünflächen sowie Blühwiesen und Blühstreifen
  • Förderung des ökologischen Landbaus durch Vergabe von kommunalen Pachtflächen an Biobauern

Natur- und Landschaftsschutzgebiet Waldhägenich

Der 1989 unter Schutz gestellte Waldhägenich ist eine 547 Hektar große Niederungslandschaft zwischen der Autobahn A5 im Westen und der Stadt Bühl und der Gemeinde Ottersweier im Osten. Die verbliebenen Reste einer ehemals vielfältigen artenreichen Kulturlandschaft mit feuchten Glatthafer- und Streuwiesen, Röhrichtbeständen, Auwäldern, Bachläufen und Streuobstwiesen zählen heute zu den letzten Rückzugsgebieten für seltene Tier- und Pflanzenarten in der dicht besiedelten Rheinebene. Die Schutzgebietsverordnung beinhaltet neben Maßgaben für Landwirte auch Regelungen für den Besucherverkehr. Ein Besucherleitsystem wurde eingerichtet, am See eine Flachwasserzone mit Gehölzgürtel als Brutbiotop angelegt, und das wegnahe Ufer mit einem dichten Gehölzgürtel als Brutvogelbiotop bepflanzt. Nahezu zeitgleich wurde die Naturschutzstiftung Waldhägenich ins Leben gerufen, die unter anderem Maßnahmen zur Pflege und Entwicklung des Gebietes finanziert. Seit 1992 wird das Schutzgebiet hauptamtlich betreut.

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Dein Beitrag

Jeder kann einen Beitrag zur Erreichung des nachhaltigen Ziels „Leben an Land“ leisten. Hier findest du einige Beispiele und erste Schritte:
  • Nutze Split statt Streusalz, das ist gesünder für Pflanzen und Tiere.
  • Unterstütze eine ökologische Landwirtschaft, sie schont die Böden.
  • Richte Nistmöglichkeiten für Vögel ein.
  • Mache Druck bei Politikern.
  • Unterstütze lokale Initiativen und fördere die Vielfalt im heimischen Garten.