Am 17. April 2013 hat der Gemeinderat sich dafür ausgesprochen, die Förderung des Radverkehrs in Bühl zu einem dauerhaft wichtigen Thema zu machen - mit einem Radverkehrsplan und der Mitgliedschaft in derArbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Baden-Württemberg . Unter anderem über gute Radverbindungen, mehr Fahrradabstellmöglichkeiten und Öffentlichkeitsarbeit möchte man seitdem für das umweltfreundliche Verkehrsmittel in Bühl positive Rahmenbedingungen schaffen.
So wurde am Bahnhof die vorhandene gesicherte Radabstellanlage um eine weitere auf der Ostseite ergänzt, das sogenannte Radhaus. Dazu ist ein ehemaliges Betriebsgebäude der Deutschen Bahn zu einem Fahrrad-Parkhaus mit 122 Stellplätzen umgebaut worden. Aktuell sind im Stadtgebiet, inklusive sechs Stellflächen für Lastenräder, insgesamt 606Abstellplätze für Fahrräder zu verzeichnen.
Für eine verbesserte Infrastruktur sind zudem zu nennen: fünf Rad-Service-Stationen im Stadtgebiet (Rathaus II, Schwarzwaldbad, Regiomove-Port am Bahnhof, Trottenplatz Eisental, Friedhof Weitenung), der fertiggestellte Radweg zwischen den Ortsteilen Oberbruch und Moos, eingerichtete Fahrrad-Schutzstreifen auf der nördlichen und südlichen Bühler Hauptstraße mit Querungsmöglichkeiten für Radfahrer sowie ein Winterräumdienst auf den fünf Hauptradwegverbindungen.
Um für ein fahrradfreundliches Klima zu werben, machen wir mit bei Radkampagnen wie dem Wettbewerb „Stadtradeln“. Tradition haben das Radlerfrühstück als Auftakt zur Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ und die AGFK-Nikolausaktion zum Thema Licht am Rad. 2017 (kleines Förderpaket) sowie 2020 und 2021 (großes Förderpaket) war Bühl "RadKULTUR-Stadt". Ziel dieser Initiative des Landes Baden-Württemberg ist es, über die Vorzüge des Fahrrads als flexibles Verkehrsmittel im Alltag zu informieren und die Menschen für das Radfahren zu begeistern. Jedes Jahr legen wir zudem ein Jahresprogramm "Bühl fährt Rad" auf.