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Gründungsfreundliche Kommune
Beste Rahmenbedingungen für Start-ups

Kommunen bündeln ihre Kompetenzen im Gründungsbereich

Katrin Schütz, Staatsekretärin des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg überreichte bei dieser Gelegenheit die Tafeln „Gründungsfreundliche Kommune“ und würdigte den gemeinsamen Ansatz. Damit soll auch die Sichtbarkeit der Angebote für Gründungswillige erhöht werden.

Gruppenfoto "Gründungsfreundliche Kommune"
Staatssekretärin Katrin Schütz (2.v.r) überreichte die Tafeln „Gründungsfreundliche Kommune“ an die Vertreterinnen und Vertreter der Partnerkommunen: (v.l.n.r.) Patrick Greis, Wirtschaftsförderung Rastatt, Dr. Christiane Klobasa, Geschäftsführerin des Gründerzentrums Elan Baden-Baden, Jürgen Braun, Geschäftsführer des Bühler Innovations- und Technologie Start-ups (BITS), Erste Bürgermeisterin Karlsruhe Gabriele Luczak-Schwarz sowie Diethelm Rumpel, Wirtschaftsförderung Karlsruhe. Die Tafeln werden nun direkt in den beteiligten Kommunen auf das Unterstützungsangebot für Gründungswillige aufmerksam machen.


Gründungsförderung in vier Bausteinen

„Gemeinsam sind wir stärker“, getreu diesem Motto bündeln die Kommunen ihre Kompetenzen im Bereich der Gründungsförderung. Mit dem Zusammenschluss zur „Gründungstraverse Mittlerer Oberrhein“ soll das bereits bestehende Angebot weiter verbessert werden. Dazu entwickelten sie die vier Bausteine „virtueller Gründerbahnhof“, „Mobilitätsstipendium“, „Initiative Start-up in Residence“ und „Labore für Pioniere“.  Alles zielt darauf ab, Gründerinnen und Gründer sowohl in der Stadt aber auch im ländlichen Raum umfassend zu fördern. Im nächsten Schritt sollen die Bausteine mit finanziellen Mitteln ausgestattet und Zug um Zug umgesetzt werden. Ziel ist ein breit angelegtes Gründerökosystem, das die Standorte Baden-Baden, Ettlingen, Rastatt, Bühl und Karlsruhe umfasst. Gemeinsam will man zur „gründungsfreundlichen Region“ werden. Dazu gehört auch, das umfassende Unterstützungsangebot für alle Gründungswilligen sichtbar zu machen.

Schrittmacher für gründungsfreundliche Region

Breitangelegte Gründungsförderung ist das Ziel des Landesprogramms „Start-up BW“. Dazu gehört es, die Rahmenbedingungen für innovative Gründerinnen und Gründer im Land weiter zu verbessern. Gerade hier habe der interkommunale Ansatz der Gründungsregion Karlsruhe überzeugt, wie die Staatssekretärin Katrin Schütz betont: „Beim Landeswettbewerb ‘Start-up BW Local‘ spielt der regionale Aspekt eine wichtige Rolle. Der ausgezeichnete Ansatz unterstützt das in vorbildlicher Weise. So machen wir gemeinsam Baden-Württemberg zum Gründerland.“ Um die Auszeichnung und das Angebot künftig vor Ort sichtbar zu machen, überreichte sie die Tafeln „Gründungsfreundliche Kommune“, die nun an den jeweiligen Standorten angebracht werden.
Auch für Gabriele Luczak-Schwarz, Erste Bürgermeisterin Karlsruhes ist der interkommunale Ansatz ein wichtiges Signal: „Auf Grundlage der bereits erfolgreichen Zusammenarbeit der Gründerallianz Karlsruhe verstehen sich jetzt die Kommunen der Gründungstraverse als Schrittmacher für eine neue gründungsfreundliche Region. Mit den vernetzten und erweiterten Angeboten für Gründerinnen und Gründer machen sie die Region zu einem der besten Standorte für Start-ups.“

Vier Bausteine der Gründungstraverse

Der „virtuelle Gründerbahnhof“, eine interaktive Onlineplattform der Partnerstädte, soll, so Dr. Christiane Klobasa, Geschäftsführerin des Gründerzentrums Elan Baden-Baden, das Beratungsangebot transparenter und leichter zugänglich machen: „Hier steht der Vernetzungsgedanke im Vordergrund: die regionale Gründerszene wird sichtbar, Gründungswillige können sich informieren, ortsunabhängig austauschen und vernetzen“.   

 Das „Mobilitätsstipendium“ umfasst einen speziellen ÖPNV-Tarif sowie die kostengünstige Nutzung von Car-Sharing-Systemen und soll uneingeschränkten Zugang zu allen Angeboten der Gründungsförderung ermöglichen. Jürgen Braun, Geschäftsführer des Bühler Innovations- und Technologie Start-ups (BITS), ist überzeugt: „Damit machen wir die Gründerinnen und Gründer mobil, damit sie genau die Angebote nutzen können, die sie brauchen.“

Bei der „Initiative Start-up in Residence“ können junge Unternehmen für einen fest definierten Zeitraum als Projektteam Teil einer städtischen Verwaltung werden. Diethelm Rumpel von der Wirtschaftsförderung Karlsruhe sieht vor allem bei der Entwicklung smarter IT-Dienstleistungen einen Mehrwert: „Durch die räumliche Nähe erhalten die Start-ups wertvolle Einblicke in die Abläufe der Organisationen und können neue Produkte entwickeln“. Verstärkt wird dieser Effekt, wenn die Start-ups in mehreren Städten zum Einsatz kommen.

Die „Labore für Pioniere“ sollen Start-ups den Zugang zu Laboreinrichtungen und zu Spezialmaschinen erleichtern, teilweise begleitet von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Patrick Greis, Wirtschaftsförderer und Leiter des Gründerzentrums Rastatt erläutert: „Gerade in der Gründungsphase, wenn Prototypen gebaut oder Messungen durchgeführt werden müssen, soll dieses Angebot unkompliziert unterstützen.“ Positive Signale gibt es bereits vom Karlsruher Institut für Technologie sowie dem Fraunhofer Institut für Chemische Technologie.  Anne Rieder von der Wirtschaftsförderung Ettlingen ergänzt: „Wir freuen uns, dass wir künftig durch die interkommunale Zusammenarbeit Gründungswilligen aus der Region noch vielfältigere Angebote bieten können.“

Alle Maßnahmen sollen Gründerinnen und Gründer ermutigen, mit ihren Ideen vor Ort aktiv zu werden. Und hierzu mit den Ansprechpartnerinnen und -partnern der beteiligten Kommunen, den Wirtschaftsförderungen sowie der Gründerallianz, in Kontakt zu treten.

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