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„Wenn Sie meine Behinderung übernehmen, dann überlasse ich Ihnen diesen Parkplatz.“ Diesen Satz wird man in Zukunft öfter im Bühler Stadtgebiet lesen können. Nämlich genau dann, wenn man an einem Behindertenparkplatz vorbeikommt. Der Spruch steht in schwarzer Schrift auf weißen Zusatzschildern, die die Stadt Bühl derzeit an mehreren Stellplätzen anbringt, die für Menschen mit Handicap reserviert sind.

„Wir wollen dem Trend entgegensteuern, dass die Zahl von Falschparkern auf Behindertenparkplätzen zunimmt“, betont Oberbürgermeister Hubert Schnurr. Die Idee dazu stammt von Stefan Schneider, einem Bühler Bürger. Auf einem Behindertenparkplatz dürfen laut Thomas Kist, städtischer Beauftragter für Menschen mit Behinderung, nur Schwerbehinderte parken, die sich außerhalb des Wagens nur mit fremder Hilfe oder unter großer Anstrengung fortbewegen können. Immer wieder werden die freien Parkplätze allerdings von Autofahrern belegt, um etwa Zeit zu sparen.

Die neuen Schilder sind bereits in der Franz-Conrad-Straße und in der Hauptstraße vor dem Rathaus 2 zu sehen. Sukzessive werden sie auch noch an den weiteren Behindertenparkplätzen am Schwarzwaldbad und am Johannesplatz sowie im restlichen Stadtgebiet angebracht. „Der Hinweis soll die Autofahrer dahingehend sensibilisieren, dass man nicht einfach jeden beliebig freien Parkplatz nutzen darf und auch an diejenigen Mitmenschen denken sollte, die diese Parkplätze nötiger haben“, betont Kist. Darüber hinaus befindet er sich in Gesprächen mit Discountern, ob auch an den dortigen Behindertenparkplätzen die Schilder angebracht werden können.


Thomas Kist (von links), Hubert Schnurr, Ideengeber Stefan Schneider und Wolfgang Jokerst mit den neuen Schildern.