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Musik in allen Lebenslagen


„Viele spannende, abwechslungsreiche und neue Eindrücke.“ Das bleibt Bernhard Löffler, Leiter der Städtischen Schule für Musik und darstellende Kunst Bühl, vom 11. Bühler Jazztival ganz besonders in Erinnerung. Bei seiner Premiere als künstlerischer Leiter des viertägigen Musikfests hat er darauf geachtet, „dass für jeden etwas dabei ist“.
 
Neben dem musikalischen Abendprogramm im Bürgerhaus Neuer Markt, bei der Firma USM, in der Max-Grundig-Klinik oder in den Kneipen und Geschäften der Bühler Innenstadt, hat Löffler auch ein besonderes Begleitprogramm zusammengestellt. Und das hat er zusammen mit seinem Team von der Bühler Musikschule umgesetzt. „Uns war es wichtig, dass nicht nur die Besucher der Abendveranstaltungen in den Genuss dieser schönen Musik kommen, sondern dass wir mit unserem Angebot einen besonders großen Personenkreis ansprechen“, betont Löffler.
 
Erstmalig gab es beim Jazztival in diesem Jahr einen inklusiven Workshop in der Musikschule sowie einen für Seniorinnen und Senioren im Erich-Burger-Heim. Speziell für diese Einheiten hat Musikpädagogin Ulrike Krone-Schmitt sogar ein Jazz-Stück für die Zauber- und die Veeh-Harfe arrangiert: den Zauberharfen-Boogie-Woogie. Unter der fachkundigen Anleitung von Krone-Schmitt haben die Teilnehmer zunächst das Instrument kennengelernt und dann das Stück erarbeitet und vorgespielt. „Es geht darum, Begeisterung für die Musik zu erzielen und sich mit einem Instrument auseinanderzusetzen, mit dem man zuvor womöglich eher wenig Berührungspunkte hatte“, erklärt Löffler. Um einen weiteren Einblick in die Klänge der Harfe zu bekommen, bietet die Musikschule nach den Weihnachtsferien deshalb einen Zauberharfen-Workshop an – sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. 
 
Unter dem Motto „Jazz for Kids“ fanden während des Jazztival außerdem in den Grundschulen in Vimbuch, Weitenung, Eisental und in der Weststadtschule Kinderkonzerte statt – eine Eigenproduktion von Löffler. Mit der fiktiven Märchengeschichte „John entdeckt den Jazz“ haben Bernhard Löffler, Lea Maria Löffler und Ingrid Fraunholz den Grundschülern auf spielerische und interaktive Art den Jazz sowie die Harfe nähergebracht. Rund 300 Kinder durften diese besondere Musikstunde erleben. „Wir wollen Musik in allen Lebenslagen stärker verankern und neue Möglichkeiten aufzeigen“, macht Löffler deutlich. Das will er nun auch nach dem Jazztival weiter vorantreiben.
 
Während die Musikschule bereits mit der Aloys-Schreiber-Schule, der Bachschlossschule, der Weststadtschule und den Grundschulen in Weitenung und Vimbuch in Form von AGs und Musikunterricht für Erstklässler kooperiert, ist für Löffler auch eine Zusammenarbeit mit den Senioren denkbar – ein erster Schritt ist mit dem Zauberharfen-Workshop bereits getan.

Mann spielt Zauberharfe
Einfacher Zugang zur Musik: Mit der Zauberharfe plant die Musikschule weitere Workshops.
Foto: Stadt Bühl
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Redakteur / Urheber
Stadt Bühl