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Rund 350 Jugendliche von sechs Bühler Schulen, 35 Betriebe aus der Region und jede Menge hilfreiche Tipps. Das ist das Ergebnis der fünften Auflage des Bewerbungstrainings „Ready-Steady-Job“ am vergangenen Dienstag und Mittwoch im Bürgerhaus Neuer Markt.
 
Wenn Jugendliche zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen werden, tauchen oftmals plötzlich Fragen auf, auf die viele keine Antwort kennen. Was ziehe ich an? Wie verhalte ich mich? Was möchte das Unternehmen von mir wissen? Reichen meine Noten? Aus diesem Grund haben die Bühler Schulsozialarbeiter der Aloys-Schreiber-Schule, der Bachschlossschule, der Carl-Netter-Realschule und des Windeck-Gymnasiums zusammen mit der Stadtverwaltung das Berufsplanspiel ins Leben gerufen.
 
In fiktiven, aber realistisch gestalteten Bewerbungsgesprächen konnten die Jugendlichen nun das Auftreten testen und das zugehörige Verhalten üben. Obendrein wurden ihre vorbereiteten Bewerbungsmappen gecheckt. „Die Schüler werden mit jedem Gespräch sicherer und können dank der Tipps ihrer Gesprächspartner an ihrem Auftreten feilen“, resümiert Frank Armbruster, Schulsozialarbeiter der Aloys-Schreiber-Schule. Manchen Schülern sei es vor Ort sogar gelungen, sich für ein Praktikum oder eine Ausbildungsstelle zu empfehlen. „Im Nachgang dieser Veranstaltung sind auch schon echte Arbeitsverträge unterschrieben worden“, berichtet er.
 
Von dem Berufsplanspiel profitieren aber nicht nur die Schüler, sondern auch für die Firmen sind die beiden Tage mitunter Gold wert. Schließlich haben sie die Möglichkeit, Jugendliche vor der eigentlichen Bewerbungsphase kennenzulernen oder konnten bei dem „meet & speak“ auch für ihr Unternehmen werben. Deshalb war das Angebot an vertretenen Firmen auch in diesem Jahr vielfältig. Die verschiedensten Berufsgruppen, von Pflegediensten und Handelsketten bis zur Polizei, gaben Empfehlungen – auch die Stadtverwaltung war an beiden Tagen vor Ort.

Von dieser Wechselwirkung zwischen Schülern und Firmen ist auch Armbruster überzeugt. Und auch wenn für die Schüler der eigene Traumberuf vielleicht nicht vertreten war, konnten sie auf jeden Fall durch das Bewerbungsgespräch und das anschließende Feedback an Sicherheit und Routine gewinnen.