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Traditionell bietet das Narresuppeessen im Friedrichsbau am Schmutzigen Donnerstag ein Schaufenster der besten Beiträge der Bühler Fastnachts-Kampagne und einen würdigen Rahmen für hohe Auszeichnungen. Die höchste ging in diesem Jahr, bei der 22. Ausgabe der Veranstaltung, an vier Weitenunger Fastnachter.
 
Zum Start in die heiße Phase der fünften Jahreszeit versammelten sich die Bühler Narren am Donnerstag zunächst aber vor dem Rathaus. Bereits ab 7.30 Uhr ertönte dort laute Guggenmusik der Bühler Hexen und ließ Oberbürgermeister Hubert Schnurr nichts Gutes erahnen. Kurze Zeit später folgte nämlich der Rathaussturm, bei dem ihm erstmal die Krawatte abgeschnitten wurde. Dennoch vereinte sich der Rathauschef anschließend mit den Hexen und ging gemeinsam mit ihnen zum traditionellen Narrenfrühstück.
 
Anschließend lud die Stadt, wie in jedem Jahr, Vertreter aller Bühler Narrenzünfte zum Narresuppeessen in den Friedrichsbau ein. Als Sitzungspräsidenten präsentierten Maximilian Vetter und OB Schnurr dem Publikum die Höhepunkte der laufenden Kampagne. Bevor Beatrix Schnurr als Schirmherrin der Veranstaltung die obligatorische Narrensuppe am Buffet ausgab, erlebten die Gäste ein heiteres Programm. Für beste Unterhaltung sorgten unter anderem Lothar Bäuerle und Bernd Bross als „Klapperstorch und Quackfrosch“ sowie Nachwuchstalent Melvin Hafner, der trotz seines jungen Alters die Narren im Friedrichsbau mit seinen flotten Sprüchen ein ums andere Mal zum Lachen brachte.
 
Viel Applaus gab es aber nicht nur für die abwechslungsreichen Auftritte, sondern auch insbesondere für Markus Reck, Volker Frietsch, Helmut Huck und Lothar Ernst. Sie erhielten die höchste Auszeichnung der Bühler Fastnacht. Für ihre Verdienste um das Brauchtum überreichte ihnen der Oberbürgermeister die höchste städtische Fastnachts-Auszeichnung, den Orden „Wider den städtischen Ernst“. Die Laudatio für die drei aktiven Mitglieder der Mondglunkerle Widdenung hielt Weitenungs Ortsvorsteher Daniel Fritz.
 
Gelüftet wurde auch das Geheimnis, wer in diesem Jahr die beste Büttenrede gehalten hat. Der Orden für die „Goldene Büttenrede 2020“ ging ebenfalls nach Weitenung: Mit seinem humorvollen Beitrag über seine Kreuzfahrt startete Manuel Hettler einen Angriff auf die Lachmuskeln der Narren.