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OB nimmt Schlüssel entgegen


Nachdem Frank Fröhlich aus Eisental bereits im vergangenen Jahr an der Kampagne „Stadtradeln“ des Klima-Bündnis teilgenommen hat und für das „Offene Team Bühl“ geradelt ist, geht er dieses Jahr sogar noch einen Schritt weiter: Gemeinsam mit seiner Frau Sonja und seiner Tochter Finja nimmt Frank Fröhlich die Herausforderung des „Stadtradeln-Stars“ an. Das bedeutet, dass die Fröhlichs vom 1. bis 21. Mai kein Auto von innen sehen – egal ob zur Arbeit oder zum Einkaufen.
 
„Wir wollen testen, ob und wie wir es als Familie schaffen, drei Wochen ganz auf das Auto zu verzichten und alle Fahrten nur mit Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen“, sagt Frank Fröhlich. Die Autoschlüssel ihres geliebten VW-Campers und ihres Kleinwagens, haben die Fröhlichs mittlerweile abgegeben. Oberbürgermeister Hubert Schnurr nahm die Schlüssel höchstpersönlich vor dem Bühler Rathaus I in Empfang und bewahrt sie in den nächsten drei Wochen an einem sicheren Ort auf.
 
Seinen Respekt hat die Familie jedenfalls jetzt schon sicher: „Das ist ein wirklich spannendes Experiment, für das ich den Fröhlichs viel Durchhaltevermögen wünsche.“ Laut Schnurr bietet das Radfahren gerade während der Corona-Krise die Möglichkeit, sich weiterhin an der frischen Luft zu bewegen und Ausflüge zu unternehmen. Es fördert nicht nur die Gesundheit, sondern hilft auch, der mit der Einschränkung des öffentlichen Lebens einhergehenden Langeweile ein wenig entgegenzuwirken, ohne dass es dabei zu engem zwischenmenschlichen Kontakt kommt.
 
Während Frank Fröhlich als Hausmann unter anderem für Einkäufe und anderweitige Besorgungen das Auto stehen lässt, nimmt Sonja Fröhlich für die nächsten drei Wochen sogar den Weg in ihr Büro nach Rastatt mit dem Rad auf sich. „Ein Leben im ländlichen Raum ganz ohne Auto ist mit Sicherheit schwer – es sollte aber machbar sein“, meint Sonja Fröhlich. Und Tochter Finja macht sowieso alles am Liebsten zu Fuß oder eben mit dem Rad.

Gerade der Blick auf die aktuelle Trockenheit und die Veränderung bei Wetter und Klima sind für die Fröhlichs beängstigend. Das war auch ein ausschlaggebender Punkt dafür, dass sie sich diesem spannenden Experiment stellen. „Nun sind wir als Familie gespannt, wie uns die Umsetzung gelingt. Verlieren können wir ja eigentlich nichts, außer ein paar Pfunde Winterspeck“, sagt Frank Fröhlich und lacht.


Familie Fröhlich und Oberbürgermeister Hubert Schnurr
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Redakteur / Urheber
Stadt Bühl