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Das Rad vielseitig eingesetzt


Drei Wochen ganz ohne Auto - der Anfang für die Bühler „Stadtradeln-Stars“ ist gemacht. Das Fahrrad ist ja sehr vielseitig einsetzbar: als Transportmittel, Freizeitbeschäftigung und Sportgerät – und genau so vielfältig wurden bei der Familie Fröhlich die Räder am ersten Wochenende eingesetzt. Nachdem das Wetter am 1. Mai nicht zu einer ausgedehnten Maitour einlud, wurde es für Frank Fröhlich nur eine kurze, aber steile Fahrt auf den Schartenberg, den Hausberg. Für Besorgungen steht der Familie ein sehr praktischer Fahrradanhänger zu Verfügung, den sie gerne zum Einkaufen nutzt und in dem sich auch große und schwere Gegenstände transportieren lassen. Und da es sich auch um einen Test handelt, wurde der erste Einkauf gewogen: eine Milchkiste mit sechs Flachen wiegt zum Beispiel 10 Kilogramm, und so hat man schnell mal 35 Kilogramm im Anhänger, was aber noch gut machbar ist. Mit dem Lebensmittelgeschäft im DORV-Zentrum haben die Fröhlichs in Eisental auch in kurzer Entfernung eine sehr gute Einkaufsmöglichkeit – und so müssen die 35 Kilo nur einen Kilometer gezogen werden. Am Montag dann der Test: was wiegt der übliche Großeinkauf in einem Supermarkt in Bühl? Kommt alles über den Berg? Passt alles in den Anhänger? Es passt alles, und mit 48 Kilogramm Einkauf bleibt man auch noch zwei Kilo unter der erlaubten Zuladung des Anhängers. „Und im Vergleich zum Einkaufen mit Corona-Maske ist das Radeln eine echte Erholung“, stellt Frank Fröhlich fest, der betont, dass man bewusst nicht vor den drei Wochen ohne Auto gehamstert hat, sondern die normalen Einkaufsgewohnheiten beibehält, um das Radfahren im Alltag zu testen.
 
Nach einer kleinen Tour am 2. Mai nach Weitenung checkte die Familie am Sonntag zudem gemeinsam den Weg von Sonja Fröhlich ins Büro nach Rastatt. Fazit: Die Strecke Bühl - Rastatt lässt sich durchgängig auf Radwegen zurücklegen. Daumen hoch dafür! Allerdings gibt es abenteuerliche Umwege, unübersichtliche Stellen, Kreuzungen, die zum Absteigen zwingen und zugewachsene Ausschilderungen. Für eine Familientour ja ganz spaßig, aber um täglich zügig zur Arbeit zu kommen? Ausbaufähig. Trotzdem meistern die Fröhlichs den insgesamt 44 Kilometer langen Hin- und Rückweg prima.

„Mein ganzer Respekt gilt unserer Tochter, die noch auf den letzten Metern genug Energie für ein Wettrennen hatte“, berichtet Sonja Fröhlich. Und das erste Fazit? „Wir haben das Auto nicht vermisst, wobei uns bestimmt das verlangsamte Leben durch die aktuelle Situation in die Karten spielt“, sagt Frank Fröhlich.

Familie Fröhlich mit ihren Fahrrädern
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Redakteur / Urheber
Stadt Bühl