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Die Planungen für ein Seniorenzentrum im Kloster Neusatzeck mussten Ende 2018 von dem Projektentwickler des Unternehmens Aurelia Concept aufgrund eines Gutachtens der Naturschutzbehörde geändert werden. Dreh- und Angelpunkt war beziehungsweise ist dabei das Mutterhaus des Klosters, das aufgrund der „Kinderstube“ einer geschützten Fledermausart nicht abgerissen werden darf. „Dies ist Fakt und derzeit nicht änderbar“, betont der Neusatzer Ortsvorsteher Hans-Wilhelm Juchem.
 
„Die neuen Planungen waren aber nicht akzeptabel, so dass die Offenlage des Bebauungsplanentwurfs sowohl im Ortschaftsrat als auch im Gemeinderat im Dezember 2019 mit großer Mehrheit abgelehnt wurden“, fügt Juchem hinzu. Als Anfang 2019 ein Antrag auf Abriss bestehender Gebäudeteile rund um das Mutterhaus zur Genehmigung anstand, beantragte der Ortschaftsrat die Aufstellung eines Bebauungsplans für Wohnbebauung mit Veränderungssperre, führt er weiter aus.
 
Die Projektentwickler von Aurelia Concept stellten inzwischen dem Gemeinde- und Ortschaftsrat wieder eine veränderte Planung für ein Seniorenstift vor. „Der Ortschaftsrat hat dieses Konzept zur Kenntnis genommen und kam trotz wesentlich verbesserter Planung und Darstellung zu dem Ergebnis, dass vom Antrag auf Erstellung eines Bebauungsplans für Wohnbebauung nicht abgewichen wird“, erklärt der Ortsvorsteher.
 
Darüber entscheidet nun der Gemeinderat am Mittwoch, 17. Juni, im Bürgerhaus Neuer Markt in einer öffentlichen Sitzung. Die Mitglieder des Neusatzer Ortschaftsrates sind hierzu eingeladen und können zu diesem Tagesordnungspunkt Stellung nehmen. Die geplante Ortschaftsratssitzung am 16. Juni kann somit entfallen.
 
Lageplan und Fotos zur neuen Planung