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Landesnaturschutzpreis geht nach Eisental


Zehn Preisträger wurden diese Woche mit dem Landesnaturschutzpreis 2020 ausgezeichnet. Ein Preis ging dabei nach Eisental: Umweltminister Franz Untersteller gab per Livestream bekannt, dass Sonja und Frank Fröhlich für ihr Streuobstwiesenkonzept „Permakulturparadies Schlaraffental“ zu den Gewinnern gehören.

„Das Engagement der Familie Fröhlich beeindruckt mich sehr. Das Thema Umweltschutz wird von ihnen gelebt“, sagt Oberbürgermeister Hubert Schnurr. „Ob als Stadtradler oder durch ihre Umgestaltung des eigenen Grundstücks, Sonja und Frank Fröhlich zeigen auf vorbildliche Weise, wie vielfältig das Thema Umweltschutz ist und dass jeder in der Gesellschaft seinen Beitrag dazu leisten kann.“
 
Bereits zum 20. Mal hat die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg die mit insgesamt 20.000 Euro dotierte Auszeichnung verliehen. Der Wettbewerb stand dieses Mal unter dem Motto „Neu geschaffen! Naturschätze von Menschenhand“. Ausgezeichnet wurden neben den Fröhlichs, die ein Preisgeld von 1.000 Euro erhalten haben, neun weitere Initiativen, die sich mit besonderem Engagement für die Anlage und Pflege neuer Lebensräume einsetzen.
 
Frank und Sonja Fröhlich, die im vergangenen Jahr gemeinsam mit ihrer Tochter Finja auch die Bühler „Stadtradeln-Stars“ waren, sind seit Jahren auf ihrem Grundstück in Affental für den Umweltschutz im Einsatz. Die brachliegenden Hänge rund um ihr Wohnhaus in Affental – eine Fläche von rund 6.000 Quadratmeter – haben sie naturnah und ökologisch sinnvoll umgestaltet.

Dort, wo vor Jahren noch Reben standen, haben sie sich Gedanken gemacht, wie diese Fläche der Natur zurückgeben werden kann. Nach dem Prinzip der Permakultur und des Waldgartens haben sie durch die Pflanzung von rund 50 Bäumen, dem Einsäen von Blumenwiesen und dem Anlegen von Naturwiesen neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere geschaffen.
 
Der Preis ist für die Familie ein großer Ansporn, weiterzumachen. „Wir haben noch mehr vor“, kündigt Frank Fröhlich an. Ihren Garten wollen sie dabei mehr der Öffentlichkeit zugänglich machen, etwa über Tage der offenen Tür oder Kooperationen mit Schulen.

Weitere Informationen zum Projekt Schlaraffental

Blumenwiese in Eisental
Foto: Fröhlich
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Redakteur / Urheber
Stadt Bühl