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Trinkwasser für die Gärten


In Gebieten, in denen per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) in landwirtschaftlich genutzten Böden und im Grundwasser nachgewiesen wurden, sollte zur  Gartenbewässerung Trink- oder Regenwasser anstatt Grundwasser verwendet werden. Das empfiehlt das Landratsamt Rastatt. Bei der Bewässerung von Pflanzen mit PFC-belastetem Grundwasser können sich diese Substanzen in der Pflanze anreichern. Zur Prognose von Schadstofffahnen im Grundwasser wurde durch die Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg (LUBW) ein Grundwassermodell entwickelt. Mithilfe des Modells wurden Gemeinden und Ortsteile identifiziert, in denen das Grundwasser möglicherweise eine PFC-Belastung aufweist. Darunter fallen auch die Bühler Stadtteile Balzhofen und Weitenung. Auf Grund der Datenlage und dem Vorliegen von vereinzelt erhöhten Werten in Grundwasserproben gilt in diesen Gebieten die Empfehlung, auf die Bewässerung der Gartenanlagen mit Grundwasser zu verzichten. Stattdessen sollte Trinkwasser oder Regenwasser dafür genutzt werden. Es ist jedoch möglich, das eigene Brunnenwasser auf PFC untersuchen zu lassen. Die PFC-Geschäftsstelle im Landratsamt Rastatt gibt Auskunft über geeignete Labore sowie den erforderlichen Analyseumfang. Die Analyse ist allerdings mit Kosten verbunden und das Ergebnis nur über einen begrenzten Zeitraum aussagekräftig, weil sich die Konzentrationen der PFC im Grundwasser über die Jahre verändern. Die Bewässerung des Gartens über mehrere Jahre mit Trinkwasser ist in der Regel günstiger als eine einmalige Wasseranalyse auf PFC.