Einweihung vor 50 Jahren
Ein lang gehegter Wunsch der Bevölkerung von Oberbruch ist am 4. April 1971 in Erfüllung gegangen: Der Friedhof von Oberbruch sowie die Einsegnungshalle wurden feierlich eingeweiht und übergeben. Die Einsegnungshalle wurde nach den Plänen von Architekt Werner Rösch aus Schwarzach gebaut. Damals war Oberbruch noch selbstständig. An der Spitze des Gemeinderats vertrat Franz Friedmann als Bürgermeister die Gemeinde Oberbruch. In der damaligen Einladung des Bürgermeisteramtes von 7581 Oberbruch stand wörtlich: Wir beehren uns, Sie zu der am Sonntag, dem 4. April 1971, nachmittags 14:30 Uhr stattfindenden feierlichen Einweihung des Friedhofs und der Einsegnungshalle ergebenst einzuladen. Neben Bürgermeister Friedmann, Architekt Rösch und dem gemischten Chor von Oberbruch waren viele Gäste bei der Feierlichkeit dabei. Die kirchliche Einweihung führte Pfarrer Müller aus Vimbuch aus. Bereits vor der öffentlichen Übergabe und Einweihung fand die erste Beerdigung statt. Der im Alter von 81 Jahren verstorbene Landwirt Anton Seiler wurde zu Grabe getragen. Eine große Trauerversammlung hatte sich eingefunden. Auch der Männergesangverein Oberbruch gab seinem toten Ehrenmitglied das letzte Geleit. Vorsitzender Geiger legte einen Kranz nieder. Endlich vorbei war die Zeit, als die verstorbenen Oberbrucher mit einem Pferdefuhrwerk, geleitet mit einer Prozession von Trauergästen, entlang des Autobahnzubringers zur Beerdigung auf den Friedhof nach Vimbuch transportiert werden mussten.
Friedhof und Einsegnungshalle heute und vor 50 Jahren