Abwechslungsreiche Arbeiten
Auf einem rund zwei Hektar großen Areal im Muhrenger in Oberbruch wurde 2019 damit begonnen, größere Versuchsflächen anzulegen. Ziel ist es, den Wald zukunftssicher zu gestalten. Mehrere tausend Bäume sollen dort deshalb gepflanzt werden. Die dafür notwendigen Aufforstungsarbeiten sind derzeit in vollem Gange, gerieten Anfang des Jahres aufgrund der Witterungsbedingungen allerdings etwas ins Stocken.
Erst Mitte März konnten die auf der Schwäbischen Alb gezüchteten 6.300 Baumsetzlinge geliefert werden. Fast gleichzeitig kamen die Tubex Wuchshüllen sowie die zur Ausrichtung und Fixierung benötigten Akazienstäbe im Muhrenger an. Der erfahrene Forstarbeiter der Stadt Bühl Hubert Schnurr und der städtische Auszubildende Fredrick Neupert haben die Jungbäume mit Unterstützung einer Pflanzmaschine mittlerweile gesetzt.
Revierförster Maximilian Gerhard und Forstdirektor Clemens Erbacher die aktuelle Problematik der Forstwirtschaft haben darüber informiert, dass viele Unwägbarkeiten es derzeit fast unmöglich ein positives Geschäftsergebnis zu erwirtschaften. Der Borkenkäferbefall der Nadelbäume im Gebirge und geschädigte Eschen, Erlen, Eichen und Pappeln in den Niederungen sorgen für Arbeitsaufwand, der so nicht geplant war.
Die geschädigten Bereiche müssen abgeholzt und neu aufgeforstet werden. Damit ist aber die Investition nicht abgeschlossen. Viele Jahre Unterhaltung und Pflege benötigt ein aufgeforstetes Waldgebiet bis es mehr oder weniger sich selbst überlassen werden kann. Dank des Mutes von Norbert Peter konnten zwei Pflanzmaschinen entwickelt und zur Unterstützung eingesetzt werden. Die drei Auszubildenden des Bühler Forstamtes freuten sich über die abwechslungsreiche Maßnahme.
Foto: Klaus Dietsche