Gewaltiges Naturdenkmal im Wald
Ein Naturdenkmal der besonderen Art befindet sich am westlichen Ortsrand von Oberbruch Richtung Schwarzach: Im ehemaligen Gemeindewald von Oberbruch, im Gewann Muhrenger, steht eine gewaltige Eiche. Obwohl sich das Baumdenkmal nur wenige Meter entfernt vom Scheidgraben befindet, ist die Eiche durch verschiedene Baumarten gut geschützt und fällt auf den ersten Blick gar nicht auf.
Erst durch einen Hinweis von Gerhard Röll wurde Klaus Dietsche, Oberbruchs Ortsbeauftragter, auf den zirka 350 Jahre alten Zeitzeugen aufmerksam. Der Baum sollte schon vor vielen Jahren gefällt und zu Möbelholz verarbeitet werden. Etliche Einwohner von Oberbruch wehrten sich damals allerdings gegen die geplante Fällung. Gemeinsam erreichte man, dass die mächtige Eiche als Naturdenkmal eingestuft und somit geschützt wurde.
Bei Gerhard Röll steht die Stelle regelmäßig bei Waldführungen auf dem Programm. Unter anderem bei Kindergartenkindern und deren Erzieherinnen löst die Eiche regelmäßig Staunen aus. Nach Aussage von Röll ist eine komplette Kindergartengruppe nötig um den Umfang des Baumes zu umfassen. Immerhin beträgt der Durchmesser des Stammes am Wurzelansatz gut drei Meter, auf einem Meter Höhe misst man noch einen Umfang von 6,10 Meter. Röll schätzt die Höhe des Baumes auf gut 30 Meter.