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Lockere Sprüche für eine saubere Stadt


Wer künftig durch die Bühler Innenstadt geht, stößt auf den dortigen Mülleimern auf lockere Sprüche. Botschaften wie „Artgerechte Müllhaltung“, „Bin für jeden Dreck zu haben“ oder „Bitte füttern“ richten sich an vorbeilaufende Passanten. Hinter der Aktion stecken engagierte Jugendliche aus der Zwetschgenstadt und das Jugendzentrum KOMM. Ihr Ziel: die Menschen zu motivieren, ihren Müll nicht liegen zu lassen, sondern diesen richtig zu entsorgen.

„Wir wollen mit den Aufklebern und den fünf unterschiedlichen Sprüchen auf humorvolle und unkonventionelle Art Aufmerksamkeit für das Thema Sauberkeit in der Stadt schaffen“, erklärt die Jugendbeteiligungsbeauftragte Svenja Steinborn, die auch das Jugendzentrum leitet. Am vergangenen Samstag brachten die Bühler Multiplikatoren und das KOMM-Team an insgesamt 25 Mülleimern in der Innenstadt die Din-A4-Aufkleber an. Auch Bürgermeister Wolfgang Jokerst unterstützt die Aktion. „Wenn man schmunzeln muss, ist es viel besser, als wenn wir mit dem erhobenen Zeigefinger daherkommen“, findet er.

Die Bühler Multiplikatoren wurden 2019 ins Leben gerufen, nachdem die Jugendratswahl mangels Bewerber ausgefallen war. Jugendliche, die sich gerne in dem Gremium beteiligt hätten, waren vom KOMM dazu aufgerufen worden, sich zu engagieren und damit die Interessen der Bühler Jugendlichen zu vertreten. Bei regelmäßigen Treffen hat sich die Gruppe seitdem über verschiedene Themen zur Stadt ausgetauscht.

Bei einer schulübergreifenden SMV-Sitzung, bei der neben dem Komm-Team und den Multiplikatoren Schülersprecher der weiterführenden Bühler Schulen sowie SMV-Lehrer teilgenommen hatten, kam die Thematik Müllentsorgung ebenfalls zur Sprache. Damit war die Idee der Aufkleber-Aktion geboren. „Jetzt hoffen wir, dass es auch etwas bewirkt und der Müll dort landet, wo er hingehört“, meint Steinborn.

Zuvor ist bereits eine weitere Anregung der Jugendlichen von der Stadt umgesetzt worden. Drei neue Mülleimer, auf dessen Fehlen im Rahmen der Jugendbeteiligungsprozesse hingewiesen worden war, wurden aufgestellt. Sie stehen an der Aloys-Schreiber-Schule, bei der Mediathek sowie nahe der Firma UHU.

Lockere Sprüche für eine saubere Stadt: Hinter der Aktion stecken engagierte Jugendliche aus der Zwetschgenstadt und das Jugendzentrum KOMM.  Zweite von links: Die Jugendbeteiligungsbeauftragte Svenja Steinborn, die auch das Jugendzentrum KOMM leitet.

Lockere Sprüche für eine saubere Stadt: Hinter der Aktion stecken engagierte Jugendliche aus der Zwetschgenstadt und das Jugendzentrum KOMM.

Zweite von links: Die Jugendbeteiligungsbeauftragte Svenja Steinborn, die auch das Jugendzentrum KOMM leitet. Foto: Stadt Bühl / Martina Fuß

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Redakteur / Urheber
Stadt Bühl