„Ehrenamtliches Engagement ist unbezahlbar“
Der Narrenbrunnen und die Anlage des Muhrbachpfades wurden auf Vordermann gebracht: Ortsvorsteher Hans-Wilhelm Juchem zeigt sich darüber höchst erfreut und bedankt sich bei allen Beteiligten: „Das ehrenamtliche Engagement unserer Bürger ist unbezahlbar und von immenser Bedeutung für die Bürger eines Ortes.“
In Neusatz gibt es rund 20 Brunnen, an denen der Zahn der Zeit nagt. Bei einigen fließt kein Wasser mehr, bei anderen sind Maßnahmen erforderlich, um den Verfall der Aufbauten zu verhindern. Der Narrenbrunnen gehört nun nicht mehr zu dieser Kategorie. Dieser wurde offiziell wieder in Betrieb genommen. Genevieve und Kurt Hörth haben einen neuen Brunnenstock und -trog gespendet. Ein Sandstein, den die beiden vor über 30 Jahren auf einem elsässischen Hof erstanden hatten, fängt nun das frische Wasser aus der Heidt´schen Quelle auf. Ausgeführt wurden die Arbeiten von einer Gemeinschaft, die sich um das Brunnenthema kümmert: „Wir suchen weiterhin engagierte Bürger, die sich diesem Thema annehmen“, betont Juchem. Wer Interesse hat, in der Gemeinschaft mitzuarbeiten, kann sich bei der Ortsverwaltung oder direkt bei Alexander Zahn melden.
Das Projekt am Muhrbachpfad wurde von den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Wanderwege des Heimatvereins unter der Leitung von Ortschafts- und Gemeinderat Franz Fallert umgesetzt. In einem Steinbruch in Seebach wurden die Granitsteine für die Querung des Muhrbaches und der Entwässerungsgräben ausgesucht und mit einigen freiwilligen Helfer verbaut. An einigen Stellen musste der Muhrbach von Gegenständen befreit werden, die definitiv nicht in ein Gewässer gehören: Rebpfähle aus Beton, ein altes Fahrrad und sogar Reste eines Mopeds wurden gefunden und entfernt. Des Weiteren versperrten Reste von umgestürzten Bäumen den Wasserablauf. An diesen Stellen sammelte sich auch einiges Treibgut und behinderte den Abfluss des Muhrbaches nach starken Regenfällen, sodass dieser sich immer weiter auf die angrenzenden Grundstücke ausdehnte. Somit sind weitere Uferbefestigungen erforderlich, damit der Muhrbach nicht schon bei leichtem Hochwasser über die Ufer tritt und weiteres Land abspült. Um den Weg im Herbst für die Nutzung freigeben zu können, sind nun noch weitere Tätigkeiten erforderlich.