Erste Workshops durchgeführt
Die TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) ist eine der führenden Wirtschaftsregionen Europas. Innovation ist der Schlüssel, um diese Position zu sichern und noch weiter auszubauen. Dabei ist das Innovieren insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen der Region das zentrale Differenzierungsmerkmal. Die TRK führt die Akteure der Region zusammen, um dadurch Innovationsnetzwerke aufzubauen. Im Rahmen des Projekts „TRK Innogator NETZ“ werden KMU-Ideenwerkstätten als lokale Vernetzungsveranstaltungen der TRK durchgeführt.
Zu solch einer Ideenwerkstatt hatte nun die Stadt Bühl gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der TRK eingeladen. Erklärtes Ziel der Veranstaltung war es, unterschiedliche Akteure aus Industrie, Forschung und Bildung zusammenzubringen, den Diskurs zu wichtigen Zukunftsthemen anzustoßen und neue Kooperations- und Innovationspotenziale aufzudecken. Hierfür hat das im Rahmen des Leuchtturmprojekts RegioMORE (Regionales Mittlerer-OberRhein Digital Ecosystem) neu gegründete digitale Innovationszentrum in der ehemaligen Montagehalle der USM U. Schärer und Söhne GmbH in der Bühler Siemensstraße den kreativen Raum geboten, Ideen auszutauschen, weiterzuentwickeln sowie neue Kontakte zu knüpfen.
An drei Nachmittagen fanden spannende Workshops zu jeweils einem der drei zentralen Zukunftsthemen – cybersichere Virtualität und Kommunikation; Elektromobilität, Sensorik und Elektronik sowie additive Fertigung und Industrie 4.0 – statt. Durch Impulsvorträge wurden die Teilnehmer, insbesondere die Vertreter von KMUs, auf das Thema des Tages eingestimmt, ehe sie in kleineren Gruppen ihre Inspiration einbrachten und Gedanken und Ideen dazu austauschten. Mithilfe einer Videoübertragung gab es auch die Möglichkeit, auf digitalem Weg an der Veranstaltung teilzunehmen und eingebunden zu werden.
Der Einstieg in die Workshop-Reihe wurde von der KIT-Professorin und Initiatorin des RegioMORE-Projekts Jivka Ovtcharova begleitet. Sie veranschaulichte dabei die außerordentliche Bedeutung von cybersicherer Virtualität und Kommunikation im Kontext einer zunehmend virtualisierten und vernetzten Welt und verwies auf die Notwendigkeit von couragiertem, doch gleichsam eigenverantwortlichem und datensouveränem Handeln der Entscheider vorreitender Unternehmen. Die laufende Revolutionierung von Elektromobilität, Sensorik und Elektronik dank Digitaler Zwillinge und eines modernen datengetriebenen Verständnisses von Planung und Pilotierung waren Fokus des Vortrages von Thomas Sykora, Geschäftsführer von Sabo Mobile IT. Zum Abschluss sprach Michael Grethler, Geschäftsführer der EES Beratungsgesellschaft mbH, über Industrie 4.0 und additive Fertigung und richtete das Augenmerk des Plenums auf Trends und die brennenden Fragen des zugehörigen Markt- und Industrieumfelds.
Die Ergebnisse der KMU-Ideenwerkstätten fließen als Input für die Gestaltung des Projekts RegioMORE ein, um die Stärken im Süden der TRK in Digitalisierung, E-Mobilität, Ressourceneffizienz, Fachkräfteentwicklung, Bürgerbeteiligung sowie Standort- und Zukunftssicherung zu festigen. Durch die Einrichtung des regionalen digitalen Ecosystems RegioMORE werden die organisatorischen, technischen und infrastrukturellen Rahmen geschaffen, starre Wertschöpfungsketten zu brechen und so die Wertschöpfung in der Region zu halten und auszubauen. Die Stadt Bühl fördert mit dem neu eingerichteten Innovationszentrum die regionale Kreislaufwirtschaft und die Bestrebung, Innovationen schnell und benutzerfreundlich zugänglich zu machen. Daraus erhoffen sich die Verantwortlichen eine signifikante Erhöhung der Wettbewerbsvorteile für die Unternehmen in der Region sowie der Förderung der digitalen Bildung für alle Bürger.
Die Stadt Bühl, das Karlsruher Institut für Technologie und die TechnologieRegion Karlsruhe haben zu spannenden Workshops zu drei zentralen Zukunftsthemen eingeladen.