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Rundweg bietet Märchen-Panorama


Wandern steht wieder hoch im Kurs. Insbesondere dann, wenn man direkt vor der Haustür etwas entdecken kann. Kein Wunder, dass gerade in den vergangenen Monaten unter anderem der Nordschwarzwald rund um Bühl, besonders gut besucht war. Das hat auch Oberbürgermeister Hubert Schnurr festgestellt, der in seiner Freizeit des Öfteren seine Wanderschuhe schnürt.

Im Rahmen unserer Serie "Wandern in Bühl - Wege, Touren, Einblicke" stellt der passionierte Wanderer, der jedes Jahr seine engsten Mitarbeiter zu einer Weihnachtswanderung einlädt, eine Strecke vor, die einige Höhepunkte garantiert - den Gertelbach-Rundweg. "Diese Tour ist quasi eine interkommunale Wanderung", klärt Oberbürgermeister Schnurr auf. Der Weg startet und endet nämlich in Bühlertal am Wanderparkplatz Gertelbach, führt zum großen Teil aber über Bühler Gemarkung.

Ausgehend vom Wanderparkplatz erreicht man nach knapp einem Kilometer den Ausgangspunkt der Gertelbach-Wasserfälle. Über schmale Pfade, Brücken und Treppen windet sich der Weg aufwärts, zunächst mäßig und später kräftiger steigend, vorbei an beeindruckenden Wasserkaskaden und mächtigen Felsformationen zum Wiedenfelsen. "Von dort hat man einen fantastischen Blick bis in die Vorgebirgslandschaft, bei klarem Wetter sogar bis weit über das Rheintal hinweg zu den Vogesen im Elsass", gerät Schnurr ins Schwärmen. Auch wenn der Oberbürgermeister für die Tour eher die trockenere Jahreszeit empfiehlt, fügt er mit einem Schmunzeln hinzu: "Wer den Weg im Winter geht, kann sogar noch einen Abstecher bei der dortigen Kunsteisbahn einlegen und ein paar Runden auf dem Eis drehen."

Nach einem kurzen Rast auf der Felsformation, die sich knapp 700 Meter über dem Meeresspiegel befindet, geht es auf dem Rundweg weiter über den Paradiesweg zum absoluten Höhepunkt der Strecke - zur Herta-Hütte. "Diese faszinierende Aussicht, die man dort hat, ist mehr als eine Entschädigung für die Anstrengungen, die man bei dem knapp zehn Kilometer langen Weg auf sich nimmt", meint Oberbürgermeister Schnurr. Gerne macht er Werbung für einen Abstecher zur Hütte, die nach Hertha Isenbart, der Erbauerin der Bühlerhöhe benannt ist. Insbesondere deswegen, da die Hütte von der Ortsgruppe Bühl des Schwarzwaldvereins, deren Vorsitzender der Oberbürgermeister ist, in Stand gehalten und gepflegt wird.

Nachdem es bis zur Herta-Hütte fast ausschließlich bergauf ging, insgesamt legt man bei dieser Tour rund 400 Höhenmeter zurück, führt der Gertelbach-Rundweg anschließend über die Kohlbergwiese und den sogenannten Briefträgerweg wieder zurück zum Wanderparkplatz - dieser ist im Übrigen nicht nur mit dem Auto sondern auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. "Wer nicht weit weg fahren und trotzdem ein Märchen-Panorama erleben möchte, ist auf diesem Rundweg genau richtig. Die Aussichten sind teilweise atemberaubend und unterstreichen, wie schön unsere Heimat ist, in der wir leben dürfen", macht Hubert Schnurr Lust auf mehr.

Die Tour von Hubert Schnurr ist der vierte Teil unserer Serie.

Panorama-Aussicht auf dem Gertelbach-Rundweg

Faszinierende Aussichten entschädigen für die Anstrengungen.

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Redakteur / Urheber
Stadt Bühl