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Wissenswertes zum Streuobst


Altschweier erstreckt sich vom Hägenich in der Ebene bis ins Waldgebiet oberhalb der B 500 und zählt als Portalgemeinde zum Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Der Ort, zwischen Bühl und Bühlertal gelegen, ist umgeben von Reben und Obstbäumen und die Natur bietet ideale Voraussetzungen für Freizeitaktivitäten – unter anderem für Wanderungen. Eine Tour, die rund um den Ort führt, stellt Altschweiers Ortsvorsteher Manfred Müller im sechsten Teil unserer Serie „Wandern in Bühl – Wege, Touren, Einblicke“ vor.

„Der Obstlehrpfad ist ein leicht zu begehender Weg durch Obst- und Streuobstanlagen“, betont Müller. Als netten Service bezeichnet er die informativen Holztäfelchen, die entlang des rund vier Kilometer langen Weges die hier vorkommenden Obstarten beschreiben – unter anderem wächst dort die Bühler Frühzwetschge.

Blick auf den Carl-Netter-Turm

Der Obstlehrpfad beginnt am westlichen Ortseingang. Er folgt der Winzerkellerstraße, an deren Ende man die „Bühler Seite“ talabwärts geht. Nach der großen Granitmauer biegt der Weg rechts ab und kurz darauf befindet man sich außerhalb des bebauten Bereichs, in Mitten von Weinbergen und Obstbaumbeständen. Man trifft auf die Hohenaustraße, geht kurz nach links, dann wieder rechts durch idyllisches Obstbaugebiet mit vielen Zwetschgenbäumen. Anschließend überquert man den Affentaler Weg – nun grenzen auch einzelne Weinberge an den Wegverlauf.

In der Nähe der Landesstraße, die nach Bühlertal führt, macht der Weg eine Kehre und führt entlang von Zwetschgenäckern zum Carl-Netter-Turm. „Von dort bietet sich ein herrlicher Rundblick auf Altschweier und Bühlertal, auch Bühl und Kappelwindeck sowie Eisental liegen uns zu Füßen“, merkt Müller mit einem Lächeln an. Anschließend geht man den Weg weiter und hält sich an dessen Ende links; hier passiert der Weg die Weinberge um Altschweier.

Weinlehrpfad als Alternative

Im Hintergrund ist der Sternenberg, der „Hausberg“ Altschweiers, zu sehen. Dem Wegweiser folgend, gelangt man wieder auf die Hohenaustraße mit ihren Obstbaum- und Beerenobstbeständen, von der man nach links in die Grafenrainstraße einbiegt. Hier wird wieder bebautes, von Obstbaumbeständen aufgelockertes Gebiet erreicht. An der Einmündung zur „Bühler Seite“ gelangt man talwärts bis zur Winzerkellerstraße, dem Ausgangspunkt des Obstlehrpfades, „und ist um viel Wissenswertes um das hier heimische Obst reicher“, meint Müller.

Als Alternative zum Obstlehrpfad empfiehlt Müller den Weinlehrpfad, der in der Altschweierer Straße „Am Weinpfad“ beginnt. Bei dieser Tour erfahren die Wanderer Wissenswertes zu den hiesigen Rebsorten und den Weinbau. „Je nach Jahreszeit kann man sich bei diesen beiden Wegen auf das weiße Blütenmeer der Obst- und Streuobstanlagen freuen oder etwa auf die Farbenpracht unserer Weinberge“, so Müller. „Von den höheren Lagen hat man bei klarer Witterung außerdem einen tollen Blick aufs Rheintal bis hin zum Straßburger Münster.“

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Redakteur / Urheber
Stadt Bühl