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Land-Art-Kunst säumt den Weg


Bereits seit 1972 pflegt Weitenung eine enge Beziehung zur österreichischen Gemeinde Mattsee. Davon zeugen neben regelmäßigen Treffen der Vereine, der Feuerwehr sowie politischen Vertretern seit kurzem auch drei Kunstwerke, die in Weitenung zu sehen sind. Im siebten Teil unserer Serie „Wandern in Bühl – Wege, Touren, Einblicke“ präsentiert Ortsvorsteher Daniel Fritz einen rund sechs Kilometer langen Rundweg um Weitenung, der an diesen Objekten vorbeiführt.

Start der Tour ist am Parkplatz beim Friedhof an der Fremersbergstraße. Danach geht es durch die Grünanlage Richtung Dorfmitte vorbei an einem alten Wegkreuz über die Sandbachbrücke bis zum Rathaus. Kurz vorher befindet sich auf der linken Seite das Heimatmuseum, das jeden zweiten Sonntag im Monat von 15:00 bis 17:00 Uhr geöffnet hat. „Ein Besuch des Museums lohnt sich auf jeden Fall“, empfiehlt Fritz. Am Rathaus geht man anschließend links in die Weitenunger Straße bis zur Pfarrkirche Heilig Blut und biegt dann links in die Kirchstraße ab. „In der Kirchstraße 24 befindet sich das älteste Haus von Weitenung, ein Fachwerkhaus aus der Mitte des 18. Jahrhunderts“, informiert Fritz.

Am Ende der Kirchstraße hält man sich am Wegkreuz links. Zirka 300 Meter weiter folgt eine Abbiegung nach rechts auf eine Straße, die über die Autobahn führt. Bei der nächsten Abbiegemöglichkeit geht es erneut nach rechts, nach weiteren rund 400 Metern hält man sich an der Gabelung wieder rechts und folgt anschließend der Straße bis zur Einmündung zur K3736 am Sportplatz. Die Kreisstraße wird überquert, nach knapp einem Kilometer ist dann der Weitenunger Ortsteil Witstung mit der Kapelle „Heilige Familie“ erreicht.

Von dort führt der Weg wieder über die Autobahn Richtung Weitenung entlang der Witstunger Straße bis zur Weitenunger Straße. Diese überquert man und geht weiter in die Straße „Am Gottesacker“ über die Sandbachbrücke. Gleich nach der Brücke folgt man links entlang des Sandbachs dem Weg Richtung Müllhofen. Nach zirka 200 Metern fällt das erste Kunstwerk ins Auge: Die 50 Weidenstöcke weisen seit diesem Juli auf die fast 50-jährige Partnerschaft zwischen Weitenung und Mattsee hin.

Weiter geht es zurück bis zur Sandbachbrücke, dann geradeaus in südlicher Richtung entlang des Sandbachs bis zum Ausgangspunkt am Parkplatz beim Friedhof. Der Sandbach schlängelt sich auf diesem Streckenabschnitt durch die Auelandschaft. „Dabei hat man einen wunderbaren Ausblick auf das Vorgebirge mit Fremersberg, Yburg und Burg Windeck und auf die Höhen des Schwarzwalds mit Mehliskopf und Hornisgrinde“, betont Fritz.

Und seit dem vergangenen Wochenende sorgen zwei installierte Landart-Objekte direkt auf der Grünfläche beim Parkplatz und auf der gegenüberliegenden Grünfläche an der Yburgstraße für einen Hingucker zum Abschluss. Beide Objekte wurden ebenfalls anlässlich der langjährigen Partnerschaft zwischen Weitenung und Mattsee unter dem künstlerischen Motto „Schichten und Stapeln – vielschichtige Beziehungen“ errichtet. Das Besondere daran ist, dass die Werke unter Anleitung des Künstlers Wolfgang Richter von Bürgern aus beiden Gemeinden erschaffen wurden. Zum einen handelt es sich um einen Holzstapel aus Mattseer Buchenholz, zum anderen um eine Kugel aus alten Rebstöcken aus unserer Region.

Die Tour hält auch Ausblicke auf das Vorgebirge und die Höhen des Schwarzwalds bereit.

Die Tour hält auch Ausblicke auf das Vorgebirge und die Höhen des Schwarzwalds bereit.

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Redakteur / Urheber
Stadt Bühl