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Aktion mit Bühler Händlern


Das städtische Referat Klima und Umwelt macht sich im Rahmen der Bühler Nachhaltigkeitstage (17. September bis 22. Oktober) zusammen mit Bühler Händlern für torffreie Blumenerde stark. Hintergrund ist, dass für die Torfgewinnung wertvolle Lebensräume zerstört und große Mengen an Treibhausgasen freigesetzt werden. Handelsübliche Blumenerden bestehen noch immer bis zu 90 Prozent aus Torf. Inzwischen sind aber auch torffreie Blumenerden auf dem Markt.

Auf sie und den positiven Beitrag für Moor und Klima bei deren Kauf wird bei der Aktion in folgenden Geschäften mit Schildern hingewiesen: CAP-Markt, Bühlertalstraße 4-8, Landhandel Droll, Mühlstettstraße 1, Kompost-Vogel, Am alten Römerpfad 2, Kreativ-Garten- Zoo Leutner, Rheinstraße 16, Bio-Menken, Oberweierer Straße 1, Bühler Weltladen, Eisenbahnstraße 6, sowie ZG Raiffeisen, Industriestraße 13. Die beworbenen Alternativen sind komplett torffrei, nicht torfarm. Es gibt die Säcke in verschiedenen Größen, und einige Produkte auch in Bioqualität.

Moorlebensräume sind stark gefährdet. Sie beherbergen hoch spezialisierte Tier- und Pflanzenarten. Fleischfressende Pflanzen wie der Sonnentau gehören beispielsweise dazu, sagt Biologin Beate Link, die die Aktion ins Leben gerufen hat. Auch aus Klimaschutzgründen ist der Erhalt der Moore wichtig. „Sie binden etwa 700 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar – sechsmal so viel wie Wald“, ergänzt Klimaschutzmanager Martin Andreas.

Trotz ihres geringen weltweiten Flächenanteils von nur drei Prozent speichern Moore etwa ein Drittel des gesamten im Boden gebundenen Kohlenstoffs. Werden sie zerstört, wird der Kohlenstoff freigesetzt. Der Torfabbau ist für mindestens sechs bis sieben Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich.

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Redakteur / Urheber
Stadt Bühl