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Über 1.100 Hektar verunreinigt


Die Untersuchungen von Ackerflächen im Landkreis Rastatt und Stadtkreis Baden-Baden auf per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC/PFAS) sind abgeschlossen. Nachdem nun alle Verdachtsflächen erfasst seien, gelten in Mittelbaden laut einer Mitteilung des Landratsamts 1.105 Hektar als verunreinigt – was etwa elf Prozent der gesamten Ackerflächen entspricht. Vereinzelt könnten noch Nacherkundungen notwendig werden. Auf Bühler Gemarkung wurden 149 Hektar mit PFC belastete Flächen festgestellt.

Weil sich durch einen Leitfaden des Umweltministeriums die Beurteilungsgrundlage für die Bewertung von Bodenuntersuchungen geändert hat, ist die Zahl der als verunreinigt einzustufenden Flächen zurückgegangen. Nach der bisherigen Bewertung wären es 1240 Hektar gewesen, so das Landratsamt. Die bisher übliche Quotientensumme werde nicht mehr verwendet. Stattdessen würden die Einzelkonzentrationen für die Bewertung herangezogen. Für das Grundwasser gelte die Quotientensumme weiterhin.

Von insgesamt 10.162 Hektar Ackerland in Mittelbaden sind 3.113 Hektar gezielt untersucht worden. Diese Verdachtsflächen entsprechen 3.936 Ackerschlägen. In Bühl sind von 2014 bis 2022 567 Ackerschläge mit einer Fläche von 377 Hektar untersucht worden. 198 Ackerschläge sind mit PFC verunreinigt. Die betroffenen 493 Flurstücke verteilen sich auf Bühl (Bußmatten) sowie die Stadtteile Balzhofen, Vimbuch, Oberbruch und Weitenung. Weitere Informationen erteilt die PFC-Geschäftsstelle beim Landratsamt, E-Mail pfc(at)landkreis-rastatt.de.

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Redakteur / Urheber
Stadt Bühl