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Landesehrennadel für Franz Fallert


Neusatz wird in diesem Jahr 775 Jahre alt. Seine erstmalige urkundliche Erwähnung im Jahre 1248 feiert der Bühler Stadtteil das ganze Jahr über – mit mehr als 40 Programmpunkten von Januar bis Dezember. Mit einem Festakt zum Neujahrsempfang ist Neusatz am 6. Januar in das Jubiläumsjahr gestartet. Rund 250 Personen, darunter Kommunal- und Landespolitiker aus den Nachbargemeinden, waren der Einladung zu dieser Veranstaltung in der Karl-Reinfried-Halle gefolgt.

Im ersten Teil des Neujahrsempfangs stand neben dem Ausblick auf anstehende Verwaltungsaufgaben das Ehrenamt im Mittelpunkt. Ortsvorsteher Hans-Wilhelm Juchem berichtete zunächst über Maßnahmen, die von Ehrenamtlichen in den vergangenen beiden Jahren durchgeführt wurden. Neben dem Bau des Muhrbachpfades und der alten Obstpresse sowie der Sanierung der Pflasterbeläge hinter der Schlossberghalle wurden auch Maßnahmen an einigen der 20 Brunnenanlagen sowie weitere einzelne Aktionen, besonders zur Pflege der Grünanlagen, durchgeführt. Hierfür dankte Juchem insgesamt 96 Ehrenamtlern. Sie alle haben sich um Neusatz verdient gemacht und wurden nun im Rahmen des gut besuchten Neujahrsempfangs geehrt.

Eine besondere Ehrung erfuhr obendrein Franz Fallert. Bürgermeister Wolfgang Jokerst überreichte dem langjährigen Gemeinde- und Ortschaftsrat die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg. „Franz Fallert ist der Prototyp eines Bürgers, der sich für die Gemeinschaft einsetzt. Er praktiziert das, wovon viele nur reden: Bürgersinn und Solidarität,“ so Jokerst. Laut Juchem ist Fallert bei allen ehrenamtlich durchgeführten baulichen Maßnahmen Organisator, Bauleiter und fleißiger Arbeiter in Personalunion.

Der zweite Teil des Neujahrsempfangs stand ganz im Zeichen des Festaktes zur ersten urkundlichen Erwähnung von Neusatz. Die Festrede, mit der die Jubel-Feierlichkeiten eingeläutet wurde, hielt Dominik Merz. Er nahm die Gäste mit auf eine 775 Jahre währende Zeitreise. Dabei erinnerte er an Friedenszeiten, aber auch an Kriege, Armut und Auswanderung, an die Eingemeindung von Waldmatt und die Gemeindereform 1971. Ein wertvolles Geschenk überreichte Wolfgang Weber vom Heimatverein: Eine kunstvolle Abschrift der Ersterwähnung, die künftig im Rathaus zu bewundern sein wird.

Neujahrsempfang und Auftakt des Jubiläumsjahrs in Neusatz

Urkunde