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Förderpreise Junges Handwerk verliehen


14 junge Handwerkerinnen und Handwerker hatten sich um den zum zweiten Mal von der Stadt Bühl ausgelobten Förderpreis Junges Handwerk beworben. Gestern Abend wurden nun die Preisträger im Rahmen eines erfrischenden Ehrungsabends im Friedrichsbau gekürt. Ronald Wecker, der seine Ausbildung zum Zimmerer beim Holzbau-Atelier Spatzek absolviert hat, setzte sich in einer knappen Entscheidung gegen die Konkurrenz durch und gewann den mit 3.000 Euro dotierten ersten Preis.

Neben Wecker belegten die Schreinerin Marie Techel (Karl Kern Bau- und Möbelschreinerei / Platz 2; 2.000 Euro) und die Konditorin Sophie Charlotte Grimmig (Böckeler Confiserie- und Kaffeehausbetriebe GmbH / Platz 3; 1.000 Euro) die weiteren Ränge. Zusätzlich zum Geldpreis haben die drei Erstplatzierten eine Einladung des Europa-Park Rust erhalten. Während sich Wecker auf eine Übernachtung für zwei Personen im Freizeitpark freuen kann, dürfen Techel und Grimmig dort einen Tag mit einer Begleitperson verbringen. Alle sind zudem dazu eingeladen, einen Blick hinter die (Handwerks)Kulissen des Europa-Parks zu werfen. Standesgemäß erhielten die drei Junghandwerker, deren Vita Laudator Walter Bantleon skizziert hatte, obendrein jeweils einen Pokal, produziert von der Gewerbeschule Bühl in Zusammenarbeit mit der Firma „Selfmade 3D“.

Neben den hervorragenden Ausbildungsleistungen hatte die zehnköpfige Jury auch auf das gesellschaftliche und soziale Engagement der Kandidaten geachtet. Daraus wurde spontan ein Sonderpreis über 500 Euro geschaffen. Der Jury war es ein Anliegen, Robel Mengisteab, der seine Ausbildung als Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik bei Ganteführ Bäder Heizung-Klima-Solar absolviert hat, für herausragendes Engagement und gelungene Integration auszuzeichnen. Der Sonderpreis wurde von der Volksbank Bühl gesponsert, die auch den Veranstaltungsabend finanziell unterstützte.

Die feierliche von der städtischen Wirtschaftsförderung um Wirtschaftsförderin Corina Bergmaier und Geraldine Rudolph organisierte Preisverleihung wurde von einem kleinen Programm mit einer musikalischen Hommage an das Handwerk und einem Vortrag der Wandergesellen Leonie (freireisende Tischlerin) und Jonas (einheimisch, freigereister Zimmerer) zum Thema „Traditionelle Walz – Wanderjahre im Handwerk“ umrahmt. Bei einem Get-together hatten die Gäste anschließend noch Zeit, sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen.

Der künftig alle zwei Jahre ausgeschriebene Förderpreis Junges Handwerk der Stadt Bühl verfolgt unter anderem das Ziel, die Bekanntheit und das Prestige des Handwerks und seiner vielfältigen Ausbildungsberufe zu erhöhen. Die Jury bildeten Volker Bachura (Schulleiter Gewerbeschule Bühl), Walter Bantleon (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Karlsruhe), Corina Bergmaier (Wirtschaftsförderin der Stadt Bühl), Stefan Faust (Leitung Geschäftsstelle Rastatt Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt), Emilie Guerne (Talent Scout Human Resources Europa-Park Rust), Frank Hassler (stellvertretender Geschäftsführer Komzet Bau Bühl), Lutz Jäckel (Ideengeber und FDP-Stadtrat), Hans-Jörg Meier (Vorstandsmitglied Volksbank Bühl), Peter Minrath (Referent für Fachkräftesicherung – IHK Karlsruhe) sowie Oberbürgermeister Hubert Schnurr.

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Redakteur / Urheber
Stadt Bühl