Aktion mit Bühler Händlern
Zu Beginn der neuen Gartensaison macht sich das städtische Referat Klima und Umwelt zusammen mit Bühler Händlern auch in diesem Jahr wieder für torffreie Erde stark. Hintergrund ist, dass für die Torfgewinnung wertvolle Lebensräume zerstört und große Mengen an Treibhausgasen freigesetzt werden. Handelsübliche Pflanzenerden bestehen noch immer bis zu 90 Prozent aus Torf. Inzwischen sind aber auch torffreie Pflanzenerden auf dem Markt.
Auf sie und den positiven Beitrag für Moor und Klima bei deren Kauf wird bei der Aktion in folgenden Geschäften mit Schildern hingewiesen: Bio-Menken, Oberweierer Straße 1, CAP-Markt, Bühlertalstraße 4-8, Leutner Kreativ – Garten – Zoo, Rheinstraße 16, Toom Baumarkt Bühl, Robert-Bosch-Straße 12, Weltladen, Eisenbahnstraße 6, Wilhelm Droll oHG Landhandel und Lebensmittel, Mühlstettstraße 1, sowie ZG Raiffeisen-Markt, Industriestraße 13.
Moorlebensräume sind stark gefährdet. Sie beherbergen hoch spezialisierte Tier- und Pflanzenarten. Auch aus Klimaschutzgründen ist der Erhalt der Moore wichtig. „Sie binden etwa 700 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar – sechsmal so viel wie Wald“, sagt Bühls Klimaschutzmanager Martin Andreas. Trotz ihres geringen weltweiten Flächenanteils von nur drei Prozent speichern Moore etwa ein Drittel des gesamten im Boden gebundenen Kohlenstoffs. Werden sie zerstört, wird der Kohlenstoff freigesetzt. Der Torfabbau ist für mindestens sechs bis sieben Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich.