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Rund 80 Bilder kamen zusammen


„Eine malerische Landschaft – Neusatz in der Kunst“ heißt die Kunstausstellung, die vom 23. April bis 7. Mai im Stadtgeschichtlichen Institut zu sehen ist. In der städtischen Einrichtung in der Otto-Stemmler-Straße 6 in Neusatz sind dabei sehr unterschiedliche Gemälde zu sehen. Die Ausstellung, die Teil des Programms der Feierlichkeiten „775 Jahre Neusatz“ ist, wird am Samstag, 22. April, 15:00 Uhr, mit einer Vernissage im Beisein von Bürgermeister Wolfgang Jokerst eröffnet. Im Rahmen eines Pressegesprächs wurden in dieser Woche die ersten Einblicke in die Ausstellung gewährt.

„Das ist eine wunderbare Sache“, betonte Klaus Dürk. Es stecke viel Arbeit in der Ausstellung, wie der Leiter des städtischen Fachbereichs Bildung – Kultur – Generationen anmerkte. Seinen Dank sprach er den Machern Ina Stirm und Marco Müller vom Team des Stadtgeschichtlichen Instituts aus. „Der Zwinger des Schlosses Waldsteg, in dem das Institut beheimatet ist, ist genau der richtige Ort, um diese Bilder zu zeigen“, ergänzte Dürk.

Die Künstler dieser Werke eint, dass sie alle bereits verstorben sind und entweder aus dem Bühler Stadtteil stammen, zeitweise dort gelebt oder sich in ihren Gemälden mit dem Ort und der näheren Region auseinandergesetzt haben. Gezeigt werden rund 80 Bilder. „56 von den Bildern sind Leihgaben, sie kommen von 27 Leihgebern“, berichtet Müller. Auf einen Aufruf haben sich nicht nur Bühler Bürger gemeldet, sondern auch Menschen aus Achern oder Baden-Baden, die solch ein Kunstwerk noch besitzen.

So kamen zum Beispiel bislang eher unbekannte Arbeiten von Meinrad Bittman und von Eugen Seelos zum Vorschein. Das älteste Exponat stammt aus dem Jahr 1811 und ist von Ludwig Schaffroth. Die Tuschezeichnung zeigt die Burg Alt-Windeck, die früher zu Waldmatt gehörte. Die jüngsten Werke entstanden in den 1980er Jahren, ihre Schöpfer sind Walter Lamprecht sowie Jennifer Zehder. Das Neusatzer Tal inspirierte auch Künstler wie Conrad Kayser oder Karl Adam-Leonhard sowie zahlreiche, teils namentlich unbekannte Autodidakten.

„Die Ausstellung präsentiert eine große Motiv-Vielfalt“, so Stirm. Ansichten aus der Ortsmitte, aus Neusatzeck, der Kirche, der Burg Windeck, vom Immenstein, des dörflichen Lebens und vieles mehr. Nicht alles lässt sich heutzutage noch klar verorten. Die Macher hoffen auf den einen oder anderen Tipp der Besucher. Kleinformatige Grafiken finden sich in einem alten Holzschrank. Auch er symbolisiert Neusatzer Geschichte, stand er doch im Klassenzimmer der Neusatzecker Schule.

Auch für Hans-Wilhelm Juchem, Ortsvorsteher von Neusatz, ist die Ausstellung etwas ganz Besonderes. Die Feierlichkeiten zur urkundlichen Ersterwähnung vor 775 Jahren warten mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm auf. Ein zentrales Element davon sei die Ausstellung „Eine malerische Landschaft – Neusatz in der Kunst“. Nach der Vernissage morgen hat das Stadtgeschichtliche Institut wie folgt geöffnet: dienstags und donnerstags von 8:00 bis 12:00 und 14:00 bis 18:00 Uhr sowie sonntags von 14:00 bis 18:00 Uhr.

Das Neusatzer Tal inspirierte viele Künstler. Für die Ausstellung fanden sich 56 Leihgaben.

Das Neusatzer Tal inspirierte viele Künstler. Für die Ausstellung fanden sich 56 Leihgaben.

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Redakteur / Urheber
Stadt Bühl