Plenum unter „funkenden“ Sensoren
Das vierte Plenum des interkommunalen mittelbadischen Netzwerks re@di - regional.digital, zu dem auch Bühl gehört, ermöglichte den Austausch zwischen Vertretern aus allen re@di-Kommunen sowie den re@di-Stadtwerken. Thematisch lag der Fokus im Schloss Ettlingen dieses Mal auf der “Open Region Mittelbaden”, das heißt dem Einsatz von Sensoren im kommunalen Kontext, dem Aufbau einer offenen Netzinfrastruktur sowie dem Umgang mit Daten. Dank dem Einsatz vieler hunderter Sensoren und der Entwicklung der Infrastruktur zählt re@di, dessen Ziel es ist, die digitale Transformation voranzutreiben, bereits zu den kommunalen Vorreitern auf diesem Gebiet.
In seinem Vortrag erörterte der diesjährige Gastredner Steffen Hess, Fraunhofer IESE, die Vorteile der Sensorik für die offene Region Mittelbaden. Hess ist Leiter der Hauptabteilung “Digital Innovation & Smart City” und renommierter Experte für die Entwicklung smarter Regionen. Die Anwendung von Sensorik bietet nicht nur eine Fülle von Möglichkeiten zur datenschutzsicheren und anonymen Datenerfassung, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Schaffung einer intelligenteren und effizienteren Infrastruktur. Mit seiner Präsentation bot er spannende Einblicke und Inspiration, die auch für Mittelbaden spannende Perspektiven eröffnen.
Auf dem „Markt der funkenden Dinge“ luden Mitarbeitende aus den re@di-Städten und Stadtwerken sowie der Sensorik-Dienstleister mhascaro anschließend zu einer beeindruckenden Ausstellung ein, die die aufregende Welt der vernetzten Sensoren und ihre vielfältigen Anwendungsfälle eindrucksvoll präsentierte. Viele der gezeigten Sensoren sind auch schon im kommunalen Einsatz, zum Beispiel sensorgesteuerte Straßenlampen, die automatisch die Dämmerung erkennen, Pegelmesser, die bei Starkregen oder Hochwasser rechtzeitig Alarm auslösen, oder Sensortechnik, mittels denen das intelligente Netz überwacht werden kann. Mit dem Ausstellungskonzept konnten die Teilnehmer einen faszinierenden und praktischen Einblick in Anwendungsfälle sowohl der Stadtverwaltung als auch der Stadtwerke gewinnen. Die Ausstellung zeigte, wie intelligente Sensoren in der Lage sind, Städte effizienter und lebenswerter zu gestalten. Dazu wurden eigens Exponate entwickelt, mit denen die Funktionsweise eindrucksvoll gezeigt werden konnte.