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Ernährungsstil hat viele Einflüsse


Das städtische Referat Klima und Umwelt hat im Rahmen der Bühler Nachhaltigkeitstage gemeinsam mit Michaela Merz, Köchin und Inhaberin der Agentur Kulinarische Zeiten, einen nachhaltigen veganen Kochkurs veranstaltet. Dieser war mit 21 Teilnehmern ausgebucht. Zum Weltvegantag am 1. November blickt Lisa Mulyk, Mitarbeiterin des Referats, auf den Kurs zurück und auf eine nachhaltige Ernährung.

Kulinarik und Genuss für alle Sinne: Gezaubert wurden köstliche Herbstgerichte aus ausschließlich veganen und biologischen Lebensmitteln sowie saisonalem und regionalem Bio-Obst und -Gemüse von Deckers Biohof. So gab es als Vorspeise leckere Crostini mit Pilzen & Thymian, gefolgt von einer feinen Minestrone sowie bunten Blattsalaten, knackigem Fenchelsalat, herzhafter Quiche mit Kürbis und Lauch sowie als Dessert fruchtiger Apfel- beziehungsweise Zwetschgencrumble mit Sahne und Vanilleeis. Dies ließ nicht nur die Herzen der Teilnehmer höherschlagen, sondern lässt auch die Klimabilanz beziehungsweise den CO2-Fußabdruck dahinschmelzen.

„Nachhaltigkeit beginnt auf dem eigenen Teller“, betont Lisa Mulyk, die zu Beginn der Veranstaltung über eine nachhaltige Ernährungsweise informierte. Der eigene Ernährungsstil beeinflusse nicht nur die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden, sondern habe auch Einfluss auf die Umwelt, das Klima und die Menschen. „Wer auf seinen Teller mehr Nachhaltigkeit bringen möchte, greift am besten zu pflanzlichen, regionalen sowie saisonalen, ökologischen sowie fair produzierten Lebensmitteln“, empfiehlt Mulyk.

Die vegane Lebensweise ist eine Unterform des Vegetarismus, die ohne tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Milch, Eier, Honig, Leder, Wolle, Pelz und Daunen sowie Produkte, zu deren Herstellungsprozess tierische Bestandteile genutzt werden, auskommt.  Gründe für eine vegane Lebensweise sind vielfältig und reichen von ethischen, gesundheitlichen bis hin zu Gründen des Tier-, Klima- und Umweltschutzes. Im ersten Teil der Serie wurde bereits über die Umweltauswirkungen sowie die Klimabilanz verschiedener Nahrungsmittel berichtet, die bei einer nachhaltigen veganen Ernährungsweise im Vergleich zu einer Ernährungsweise mit tierischen Lebensmitteln deutlich geringer ausfällt. Dass eine vegane Ernährung nicht nur umwelt- und tierfreundlich, sondern auch lecker ist, zeigt ein Rezept aus dem Kochkurs, welches das Referat Klima und Umwelt zum Nachkochen auf der städtischen Webseite unter www.buehl.de/Nachhaltiger-Konsum eingestellt hat: Quiche Lorraine mit Lauch oder Hokkaido-Kürbis. Dort ist auch der erste Teil der Serie nachzulesen.

Quiche Lorraine mit Lauch oder Hokkaido-Kürbis

Zutaten für eine Quiche Lorraine:

Boden:

  • 300 g Dinkelmehl – 630
  • 1 TL Salz
  • 180 g kalte/vegane Butter
  • Wasser nach Bedarf

Füllung:

  • 250 g fester Naturtofu
  • 300 g Räuchertofu – 150 g für die Füllung und 150 g zum Anbraten
  • 300 g Pflanzenjoghurt
  • ·20 g Speisestärke
  • ca. 1 TL Kurkuma
  • 2 EL Hefeflocken
  • 2 TL Kala Namak
  • wer mag, gern noch etwas Muskatnuss
  • 200 g Lauch oder 200 g Hokkaido
  • 1 rote Zwiebel
  • Salz
  • Pfeffer
  • etwas Olivenöl zum Braten
  • 100 g veganer Streukäse

Zubereitung:

  • Zutaten für den Boden in eine Schüssel geben, zu einem Teig kneten und dann für 30 Minuten in den Kühlschrank.
  • Zunächst für die Füllung den Natur- und Räuchertofu (150 g), Pflanzenjoghurt, Speisestärke, Kurkuma, gegebenenfalls Muskatnuss, Hefeflocken, Kala Namak miteinander pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Nun Lauch oder den Hokkaido, die rote Zwiebel und den restlichen Räuchertofu (150 g) in kleine Würfel oder Ringe schneiden und alles zusammen in wenig Olivenöl anschwitzen. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
  • Backform einfetten, leicht mit Mehl bestäuben und den Bodenteig in der Form verteilen. Lauch- oder Hokkaido-Gemüse mit der Füllung mischen und auf den Boden geben.
  • Den veganen Streukäse mit 2 EL Wasser und 2 EL neutralem Öl mischen und über der Füllung verteilen.
  • Die Quiche nun 30 Minuten bei 190 Grad backen, und dann weitere 5 bis 10 Minuten bei 220 Grad.
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Redakteur / Urheber
Stadt Bühl