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Vegan und fair durch den Advent


Das städtische Referat Klima und Umwelt gibt im letzten Teil seiner Serie „Nachhaltig essen und das Klima schützen“ Tipps, wie man nachhaltig, vegan und fair die Adventszeit genießen und an den Feiertagen schlemmen kann. „Wer auf seinen Advents- und Festtagsteller mehr Nachhaltigkeit bringen möchte, greift am besten zu pflanzlichen, regionalen sowie saisonalen und ökologischen sowie fair produzierten Lebensmitteln“, empfiehlt Lisa Mulyk. Die Mitarbeiterin des Referats Klima und Umwelt verweist auf Umweltauswirkungen sowie Klimabilanzen verschiedener Nahrungsmittel, die bei einer gesunden und nachhaltigen veganen Ernährungsweise im Vergleich zu einer Ernährungsweise mit tierischen Lebensmitteln deutlich geringer ausfallen.

Zum Selberbacken empfiehlt Mulyk, vegane und fair gehandelte Zutaten zu verwenden. Beim Kauf von fair gehandelten Backzutaten wie Zucker, Nüssen, Kakao, Gewürzen und Trockenobst erhalten die Produzenten aus Südamerika, Asien oder Afrika garantierte, existenzsichernde Mindestpreise für ihre Produkte, erklärt sie. Außerdem seien die Produkte garantiert ohne Kinderarbeit hergestellt.

Wie sich Zutaten aus Omas Plätzchenrezepten vegan und nachhaltig ersetzen lassen, zeigt Mulyk anhand dieser Übersicht: Kuhmilch: Drink aus Hafer, Soja, Erbsen, Kokosnuss, Mandel oder Cashewkernen; Joghurt: „Joghurt“ aus Hafer, Soja, Mandel, Kokos, Cashew, Erbsen, Lupinen; 1 Ei: 60 g Apfelmus/mark oder halbe Banane oder zwei Esslöffel (EL) Maisstärke und drei EL Wasser oder ein EL Essig und ein EL Natron oder ein EL Sojamehl und zwei EL Wasser oder Ei-Ersatzpulver: Schlagsahne: vegane Schlagcreme; Kochsahne: Cuisine aus Soja, Hafer; Butter: pflanzliche Margarine oder Kokosfett (100 g Butter = 60 g Kokosfett + 3 EL Wasser); Gelatine: Agar-Agar; Honig: Agavendicksaft, Ahornsirup; Vollmilchschokolade: Zartbitterschokolade, vegane helle Schokolade; Eischnee: Aquafaba (3 EL Aquafaba ersetzen 1 Ei) Zutaten: 150 ml Kichererbsenwasser, 1 TL Weinsteinbackpulver, 1 TL Johannisbrotkernmehl; Zubereitung: Das Wasser einer kleinen Kichererbsendose in einem hohen Gefäß auffangen. Das Weinsteinpulver und Johannisbrotkernmehl hinzugeben. Mit dem Handrührer zwei bis fünf Minuten aufschlagen. Je nach Leistung des Mixers kann es schneller gehen oder auch länger dauern. Die Masse sollte am Ende weiß sein und die Konsistenz von Eischnee haben.

Um den Regenwald und die Menschen, die dort leben, zu schützen, sollte zudem bei den pflanzlichen Fettalternativen darauf geachtet werden, dass diese ohne Palmöl sind. „Fair gehandelter Tee oder Kaffee bereichern die weihnachtliche Kaffeetafel und saisonales Obst und Wintergemüse wie Kartoffeln, Feldsalat, Kürbis oder Möhren aus der Region in Bio-Qualität die weihnachtliche Festtagstafel“, erläutert Mulyk. Und dass ein veganes, nachhaltiges sowie fair zubereitetes Weihnachts-Menü nicht nur umwelt- und tierfreundlich, sondern auch lecker ist, zeigen die zahlreichen Ideen im Internet für ein veganes Weihnachtsmenü, so Mulyk, etwa unter https://zuckerjagdwurst.com/de/rezepte/7-rezepte-fuers-vegane-weihnachtsmenues. Die ersten beiden Teile der Serie sind unter www.buehl.de/nachhaltiger-konsum nachzulesen.

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Redakteur / Urheber
Stadt Bühl