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Erinnerung an alte Zeiten


Das diesjährige Zwetschgenfestjubiläum wird auch im Bühler Stadtmuseum würdig gefeiert: Im Rahmen der Ausstellung „Harte Arbeit, süße Früchte, bunte Feste“, die das Team des Stadtgeschichtlichen Instituts zusammengestellt hat, werden verschiedenste Objekte sowie zahlreiche Bilder und Filme aus früheren Tagen gezeigt. Nach der offiziellen Eröffnung Mitte dieser Woche ist die Ausstellung bis 17. November zu sehen. Während des Zwetschgenfests hat das Stadtmuseum zu gesonderten Zeiten geöffnet.

„Es ist wichtig, die Geschichte und die Traditionen zu erhalten“, betont Bürgermeister Daniel Fritz. Aus diesem Grund sei die Ausstellung im Stadtmuseum rund um die Zwetschge etwas ganz Besonderes. Für ihn steht fest, „dass hier mit engagierter Arbeit eine sehenswerte Ausstellung zusammengetragen wurde“. Für diese haben die Organisatoren auf den Fundus des Instituts zurückgegriffen sowie auf Gegenstände, die nach einem Aufruf der Stadt von Privatleuten zur Verfügung gestellt wurden. Auch wenn die Resonanz darauf nicht ganz so hoch war wie erhofft, sind sich die Macher sicher, dass sich die Besucher auf eine tolle Ausstellung mit vielen interessanten Rück- und Einblicken freuen dürfen. Denn: „Ein Fest dieser Art schlägt sich naturgemäß weniger in Objekten, als vielmehr in Erinnerungen und zunehmend auch in Fotos nieder“, sagt Ina Stirm vom Stadtgeschichtlichen Institut.

Zum einen sind in der Ausstellung zahlreiche Erinnerungen an das Zwetschgenfest zu sehen. So steht im ersten Obergeschoss ein Thron, auf dem von 2000 an für einige Umzüge die Zwetschgenkönigin Platz nahm. Die Besucher dürfen nun gleichfalls dort thronen und sich fotografieren lassen. Wer sein Foto per E-Mail an stgi.stadt(at)buehl.de einsendet, nimmt an einem Fotowettbewerb teil, bei dem der Gewinner des schönsten Fotos einen Zwetschgenbaum erhält. Auch den bislang 32 Zwetschgenköniginnen wird gebührend Platz eingeräumt. Gezeigt werden Kleider ehemaliger Majestäten und Schmuck. Ein historisches Karussellpferd oder ein Vesperbrett aus dem Festzelt wird ebenso zu sehen sein, wie Aufnahmen von ehemaligen Traditionen wie dem Windeck-Schießen oder der Leistungsschau.

Ein weiterer Aspekt, der in der Ausstellung beleuchtet wird, ist die Zwetschge an sich. „Wir haben den Fokus auch auf Dinge gerichtet, die zwar nicht direkt mit dem Fest, aber mit der Bühler Frühzwetschge zu tun haben“, sagt Dr. Marco Müller, Leiter des Stadtgeschichtlichen Instituts. Es werden etwa die Obstabsatzgenossenschaft und die Spankorbfabrik in den Fokus der Besucher gerückt, aber auch die „harte Arbeit“, die die Bürger in früheren Jahren rund um die blaue Frucht verrichtet haben, wird thematisiert.

Während des Zwetschgenfestes hat das Stadtmuseum von Donnerstag bis Sonntag jeweils von 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Ab Dienstag, 10. September, kann die Ausstellung dann bis 17. November zu den üblichen Öffnungszeiten des Museums besichtigt werden. Diese sind: Dienstag, 9:00 bis 13:00 Uhr, Donnerstag und Sonntag, 14:00 bis 18:00 Uhr. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.

Ina Stirm, Daniel Fritz und Marco Müller im Stadtmuseum

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Redakteur / Urheber
Stadt Bühl