Nicht nur wegen der 75 besonders
Nicht nur wegen der 75 war das diesjährige Zwetschgenfest ein besonderes. Dieses Fazit zog Oberbürgermeister Hubert Schnurr am Dienstag, nachdem die fünftägigen Feierlichkeiten zu Ehren der Bühler Zwetschge ein Ende genommen hatten. Die Jubiläumsausgabe bezeichnete er als „inhaltlich ansprechend und anspruchsvoll“. Hier hob der OB Stadtarchivar Marco Müller hervor „mit seiner bemerkenswerten Festrede bei der Matinee“. Aber auch das Stadtmuseum habe sich ins Zeug gelegt, mit einer sehr anschaulichen Sonderausstellung zur Festgeschichte. Die Ausstellung ist noch bis 17. November zu sehen, „und ich kann nur jedem Bühler empfehlen, dort hinzugehen“, sagte Schnurr.
Das Fest selbst hatte auch traditionelle Elemente aufgegriffen. Der Rathauschef erinnerte gegenüber der Presse an die blau-gelben Spättle über den Straßen oder an das Serenadenkonzert der Stadtkapelle samt Stadtgarten-Illumination. „Es gab aber auch moderne Facetten, mit denen wir zu überraschen wussten, wie die vier Bühler Leuchtbuchstaben“, fuhr der OB fort. Diese seien ein äußerst beliebtes Fotomotiv und damit bestes Stadtmarketing gewesen.
Ein gut gehütetes Geheimnis und damit ebenfalls eine gelungene Überraschung war zudem der neue Festwagen der Zwetschgenkönigin. „Hier ist Juliane Wende ein großer Wurf gelungen“, lobte Schnurr das Werk der Großweierer Künstlerin. Aber nicht nur deshalb sei der Umzug wieder einmal der Höhepunkt des Zwetschgenfests gewesen. „So bunt, vielfältig und kreativ, war es von Anfang bis Ende eine reine Freude, ihn zu verfolgen“, bilanzierte der Oberbürgermeister, dessen Dank allen galt, die die Jubiläumsausgabe möglich gemacht haben – vom Organisationsteam um Klaus Dürk, Jessica Stiefel, Corinna Doba, Martina Rumpf und Chiara Cammisano über den Stadtbauhof bis zum DRK, Polizei und Security.
Die Hilfsorganisationen hatten gleichfalls nur Positives zu vermelden: „Alles verlief sehr, sehr ruhig“, fasste Andreas Faber vom Polizeirevier Bühl die Geschehnisse zusammen. Das DRK, das von Donnerstag bis Sonntag 66 Ehrenamtliche über insgesamt 727 Stunden im Einsatz hatte, berichtete von 57 Festbesuchern, die behandelt werden mussten, wobei hier auch Bagatellen wie ein Blasenpflaster mitaufgeführt wurden. Die lediglich fünf Kliniktransporte wurden als „sehr, sehr wenig“ eingeordnet.
Zufriedenheit herrschte auch bei Festwirt Alexander Kurz und den Schaustellern. „Das Zwetschgenfest war für uns ein voller Erfolg mit einem super-starken Samstag. Alle sind sehr zufrieden“, sagte Schausteller-Sprecher Benjamin Lindig. Und so resümierte auch Klaus Dürk, Fachbereichsleiter Bildung – Kultur – Generationen: „Wir hatten ein würdiges, tolles Jubiläumsfest mit einer überwältigenden Resonanz. Die Gäste haben am Zwetschgenfest ihre Freude gehabt.“