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Leicht, stabil und filigran


Für Klaus Dürk, Leiter des städtischen Fachbereichs Bildung – Kultur – Generationen, stand nach dem Zwetschgenfest-Umzug am vergangenen Sonntag fest: Die Überraschung ist gelungen. Bis zuletzt war es ein Geheimnis, wie der neue Wagen der Zwetschgenkönigin aussehen würde, denn tatsächlich erst beim Umzug haben die Organisatoren um Dürk das royale Gefährt der Öffentlichkeit präsentiert. „Die Resonanz, die wir bislang erhalten haben, war durchweg positiv“, resümierte er am Montag auf dem Gelände des Stadtbauhofs, wo auf die einzelnen Besonderheiten des Wagens erstmals öffentlich eingegangen wurde.

Nachdem im vergangenen Jahr klar war, dass die Zwetschgenkönigin ein neues Gefährt benötigen würde, nahmen Dürk und sein Organisationsteam Kontakt zu Juliane Wende auf, die bereits den Vorgängerwagen mit dem Füllhorn im Auftrag der Stadt gestaltet hatte. Nach ihrer Zusage ging es zeitnah an die Umsetzung, um bei der Jubiläumsausgabe einen neuen Königinnenwagen präsentieren zu können. Die Vorgaben waren klar: Der Wagen soll die Zwetschge in ihrer Gesamtheit zeigen – von der Blüte bis zur süßen Frucht. Der Künstlerin ist das laut Dürk mehr als gelungen. Eine besondere Herausforderung war es, den Aufbau des Gefährts mit seinen Zwetschgen, Blüten und Blättern leicht und filigran zu gestalten. Doch es musste auch stabil sein. Vieles sei deshalb extra entwickelt worden. Einen wichtigen Partner fand Wende in Christopher Gutmann von der Pollux Edelstahlverarbeitung in Ottenhöfen, der sie bei der Edelstahlverarbeitung, der Grundkomponente des Wagens, bestens unterstützte.

Einen entscheidenden Beitrag zur Entstehung des Wagens hat auch Stefan Oechsle von der Josef Oechsle GmbH & Co. KG geleistet – durch seine Unterstützung war es möglich, den Unterbau des Wagens so zu gestalten, dass dieser künftig mit einer Zugmaschine auf der Straße befördert und mit wenigen Handgriffen auf Pferdebetrieb umgebaut werden kann. Ein Dankeschön sprach Dürk zudem den beiden Stadtbauhof-Mitarbeitern Jochen Denu und Willi Doninger aus, die sich als Wagenbauer verdient gemacht haben.

Mehrere hundert Arbeitsstunden stecken in dem neuen royalen Gefährt, das bei der Premierenfahrt, wie seit fast 20 Jahren, wieder von Dieter Kopf sicher durch die Bühler Innenstadt geleitet wurde. „Wir sind mehr als froh, solche Mitstreiter zu haben, ohne die all das in dieser Form nicht möglich wäre“, dankte Dürk allen Beteiligten an diesem Projekt für ihr Engagement und die gelungene Überraschung.

Festwagen der Zwetschgenkönigin

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Redakteur / Urheber
Stadt Bühl