Ein Magnet und Hingucker
Vor zahlreichen Schaulustigen hat der Bühler Zwetschgenstadt-Heißluftballon mit der offiziellen luftrechtlichen Kennung D-OBHZ am 9. September 2023 erstmals abgehoben. Nach der Ballon-Taufe im Rahmen des Zwetschgenfests auf dem Bolzplatz zwischen Bühl und Oberweier ging es unter anderem für Oberbürgermeister Hubert Schnurr und die Bühler Zwetschgenkönigin Alexandra an diesem Tag für die Jungfernfahrt in die Luft.
Seither war der Ballon schon mehr als 50 Mal am Himmel zu sehen und hat sich dabei zu einem Sympathieträger entwickelt. Am Sonntag, 20. Oktober, endet nun die erste komplette Saison, in der der Ballon zum Einsatz gekommen ist. „Der Zwetschgenstadt-Ballon ist ein absoluter Magnet“, berichtet Rainer Keitel, Geschäftsführer von Ballooning2000. „Überall, wo wir damit aufschlagen, erhalten wir ausschließlich positive Rückmeldungen.“
Während die Stadt Bühl die Ballonhülle mit der Unterstützung verschiedener Sponsoren angeschafft hat, um auch an einem etwas unerwarteten Ort, dem Himmel, Präsenz zu zeigen, ist das Baden-Badener Unternehmen Ballooning2000 Besitzer des Ballons und damit auch für die Fahrten zuständig. Wie Keitel mitteilt, erhalten er und sein Team immer wieder ganz gezielte Anfragen zu Fahrten mit dem Zwetschgenstadt-Ballon. Wäre das Wetter in dieser Saison beständiger gewesen, hätte man diesen durchaus noch öfter in luftigen Höhen gesehen. „Speziell für diese Wetterbedingungen, die wir vorgefunden haben, sind 54 Fahrten aber sehr ordentlich“, zieht Keitel eine positive Bilanz des ersten Jahrs des Bühler Markenbotschafters.
Mehr als 82 Stunden war dieser seit der Jungfernfahrt im Einsatz und hat dabei rund 550 Passagiere transportiert. Grundsätzlich war der Zwetschgenstadt-Ballon in Mittelbaden zwischen Rastatt und Achern unterwegs, mehrfach aber auch im Elsass zwischen Weissenburg und Haguenau sowie am Bodensee rund um Radolfzell. Im Januar wird er erstmals bei der Hanneshof Ballontrophy im Wintersportgebiet Filzmoos/Dachstein (Österreich) präsentiert. Mit seinem sympathischen und markanten Erscheinungsbild wird er laut Keitel auch dort mit Sicherheit einer der Hingucker sein.
„Die Farbkombination ist vom Boden aus gut sichtbar, weshalb man ihn schon von Weitem gut erkennen kann“, erklärt der Heißluftballon-Experte. Diese Tatsache in Kombination mit den Rückmeldungen, die er bislang erhalten hat, lautet sein Fazit zu diesem Stadtmarketing-Coup entsprechend: „Alles richtig gemacht“. Seine Vorfreude auf die nächste Saison ist jedenfalls groß. Auch dann wird der Zwetschgenstadt-Ballon wieder regelmäßig abheben und die Blicke auf sich ziehen.
Mehr als 50 Mal hob der Bühler Ballon seit seiner Premieren-Fahrt ab. Foto: Ballooning2000