Zeitpunkte der Bühler Geschichte

  • Um 1200
    Erbauung der Burg Windeck
  • 1283
    Älteste gesicherte Nennung des Ortsnamens Bühl: Edelknecht Burkhard von Crutenbach übergibt seine Güter „in banno Buhel“ dem Abt und Konvent des Klosters Schwarzach
  • 1370/71
    In einer Fehde des Reinhard von Windeck mit der Stadt Straßburg werden Bühl und die umliegenden Dörfer schwer in Mitleidenschaft gezogen
  • 1403
    König Ruprecht von der Pfalz verleiht Ritter Reinhard von Windeck das Marktrecht
  • 1514-1524
    Bau der alten Bühler Pfarrkirche St. Peter und Paul (seit 1880 Rathaus)
  • 1582
    Ältester schriftlicher Nachweis für die Ansiedlung von Juden in Bühl
  • 1561
    Burg Alt-Windeck soll bereits zur Ruine verfallen sein. Spätestens seit diesem Zeitpunkt wohnen die Herren von Windeck in ihrem Schlosshof in Bühl, an dessen Stelle sich heute das Gasthaus „Badischer Hof“ befindet
  • 1592
    Mit dem Tod von Junker Jakob von Windeck stirbt das Rittergeschlecht von Windeck im Mannesstamm aus
  • 1622
    Im Dreißigjährigen Krieg fallen kroatische Truppen in Bühl ein und legen den Marktflecken in Schutt und Asche
  • 1632-34 und 1643
    Schwedische Truppen besetzen Bühl
  • 1689
    Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wird Bühl ein weiteres Mal fast völlig zerstört
  • 1703-1707
    Im Spanischen Erbfolgekrieg wird die Gegend um Bühl erneut Kriegsschauplatz. Unter dem Oberbefehl von Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden, dem sog. „Türkenlouis“, kann die „Bühl-Stollhofener-Linie“ verteidigt werden
  • 1788
    Der Sitz des Amtes Steinbach (vormals Yberg) wird von Steinbach nach Bühl verlegt
  • 1822/23
    Bau der Synagoge, der sog. „neuen Judenschule“
  • 1835
    Großherzog Leopold von Baden verleiht dem Flecken Bühl das Stadtrecht
  • Um 1840
    In Kappelwindeck wird eine ungewöhnlich frühreifende und widerstandsfähige Zwetschgensorte entdeckt, die als „Bühler Frühzwetschge“ vor allem nach dem harten Winter 1879/80 an Bedeutung gewinnt
  • 1846
    Bühl erhält Anschluss an die neueröffnete Eisenbahnlinie zwischen Oos und Offenburg
  • 1848/1849
    Revolutionäre Umtriebe: Obervogt Josef Häfelin flieht vor den Unruhen nach Baden-Baden. Es kommt zu Ausschreitungen gegen jüdische Einwohner
  • 1856
    Die erste eigene Kirche der evangelischen Gemeinde entsteht in einem ehemaligen Brauhaus zwischen Krempengasse und Büllot. Das Gebäude wird 1969 abgerissen
  • 1873-1876
    Bau der neuen katholischen Pfarrkirsche St. Peter und Paul
  • 1879-1880
    Umbau der alten Pfarrkirche zum Rathaus
  • 1902
    Bau der zentralen Wasserversorgung
  • 1919
    Gründung der Obstabsatzgenossenschaft (OAG)
  • 1920
    Einführung des elektrischen Lichts
  • 1926-1934
    Bau der Kanalisation
  • 1927
    6. bis 8. August, Bühl feiert sein erstes Zwetschgenfest
  • 1928
    Das erste Bühler Lichtspielhaus nimmt seinen Betrieb auf
  • 1933
    Im Zuge der nationalsozialistischen Gesetzgebung wird der Bühler Gemeinderat gleichgeschaltet
  • 1934
    Eingemeindung von Kappelwindeck
  • 1938
    10. November, die Bühler Synagoge wird in der Reichspogromnacht zerstört. Es kommt zu Ausschreitungen gegen jüdische Bürger
  • 1940
    22. Oktober, 26 jüdische Bürger aus Bühl werden in das Lager Gurs in den französische Pyrenäen deportiert. Nur wenige von ihnen überleben den nationalsozialistischen Terror
  • 1945
    14. April, Einmarsch der französischen Truppen in Bühl
  • 1946
    15. September, erste freie Gemeinderatswahlen seit 1933
  • 1971
    Eingemeindung von Neusatz und Oberweier
  • 1972
    Eingemeindung von Balzhofen, Eisental und Oberbruch
  • 1973
    Eingemeindung von Altschweier, Moos, Vimbuch und Weitenung.
  • 1973
    Bühl wird „Große Kreisstadt“