Das Dorf Oberbruch mit dem Weiler Kinzhurst liegt entlang des Laufbachs im Feuchtgebiet der Kinzig-Murg-Rinne. An verschiedenen Stellen wurden steinzeitliche Absplisse und vorrömische Scherben gefunden. Der Name des Dorfs erscheint urkundlich erstmals 1333 beim Kloster Schwarzach und beschreibt die Lage der Siedlung an einem Sumpf (= Bruch). Der erste Hof ist aus dem Jahr 1307 bekannt. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts gab es etwa 20 Häuser. Oberbruch zählte zum Kloster Schwarzach und innerhalb dessen zum Vimbucher Gerichtsstab. In der Neuzeit wurde die Landeshoheit von den Markgrafen von Baden beansprucht. Die Gemeinde tritt seit den 1420er-Jahren in Erscheinung, ab dem 18. Jahrhundert wurde sie durch Bürgermeister vertreten. Im kommunalen Besitz waren Weiderechte, ein Hirten- und ein Schulhaus sowie eine Hanfpleuel, eine Maschine zur Aufbereitung von Hanf. Kirchlich gehörte sie zur Pfarrei Vimbuch. Eine Kapelle bestand seit 1661.
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