Geschichte

 
„Widendonc“. Das war der Name Weitenungs, als der Ort, dessen Wappen auf schwarzem Hintergrund einen abnehmenden silbernen Halbmond zeigt, im Jahr 884 erstmals eine urkundliche Erwähnung in den Geschichtsbüchern fand. Mittlerweile kann das Dorf im Nordwesten von Bühl auf eine lange Historie zurückblicken und gilt nicht umsonst als geschichts- und traditionsbewusster Ort. Die früher selbständige Gemeinde, zu der auch der Ortsteil Witstung westlich der Autobahn gehört, ist seit 1973 ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Bühl.
 
Ein Streifzug durch die Weitenunger Geschichte kann man im Heimatmuseum in der Fremersbergstraße 2 anschaulich erleben. Mit viel Fleiß schufen die Vorfahren der heute knapp 2.500 Einwohner einen Siedlungsort in dem ehemals weitgehend sumpfigen Gelände. Der Umbruch von der landwirtschaftlich geprägten Gemeinde zur Wohngemeinde mit hohem Wohnwert setzte in den Sechziger und Siebziger Jahre unter Bürgermeister Gerhard Fritz, dem späteren 1. Beigeordneten der Stadt Bühl, neue Maßstäbe.

Eine Besonderheit der Dorfbewohner ist ihr ausgeprägter Gemeinsinn: Das bürgerschaftliche Engagement spiegelt sich in verschiedenen Dorfverschönerungswettbewerben mit bundesweitem Erfolg und in zahlreichen Projekten wider. Im Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wurde Weitenung 1975 mit Silber und 1977 mit Gold ausgezeichnet. Bei der letztmaligen Teilnahme im Jahr 2017 erhielt Weitenung einen Sonderpreis. Zu den Projekten gehören der Bau der Einsegnungshalle 1969/70 und der Bau der Jubiläumskapelle in der Witstung 1990/91. Bürgerschaftliches Engagement zeigen viele Bürger/innen auch bei der Pflege zahlreicher öffentlicher Grünanlagen und Beete