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Digitalisierung wird vorangetrieben


Im Frühjahr 2019 startete die Zusammenarbeit von neun mittelbadischen Kreisstädten in der Digitalisierung. Nun haben die Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister aus Baden-Baden, Bruchsal, Bretten, Bühl, Ettlingen, Gaggenau, Rastatt, Rheinstetten und Stutensee die Absichtserklärung der Interkommunalen Zusammenarbeit namens „re@di – regional.digital“ unterzeichnet.

Ziele der Zusammenarbeit sind die gemeinsame Umsetzung von strategischen Prozessen und Projekten in der kommunalen Digitalisierung sowie von digitalen Innovationen im Verwaltungsbereich. Durch den kontinuierlichen Austausch von Erfahrungen und Informationen sollen Synergieeffekte erzielt werden, mit denen die einzelnen Städte personelle und finanzielle Ressourcen bei der digitalen Transformation einsparen beziehungsweise effektiv einsetzen können. Zudem werden technologische „Flickenteppiche“ vermieden, indem man kommunenübergreifende Projekte abstimmt und gemeinsame Standards sowie Schnittstellen realisiert.

Nicht zuletzt geht es auch um eine starke Stimme für die Region in die Öffentlichkeit sowie gegenüber Dialoggruppen, Dienstleistern, anderen Kommunen und kommunalen Netzwerken. Zusammen vertreten die beteiligten Städte über 316.000 Menschen.

Ein großes Thema ist die technologische Grundlage für die Ausgestaltung der Städte – Infrastruktur, Daten sowie Hard- und Software. Mindestens genauso wichtig ist aber auch die Kommunikation und die Beteiligung der Bürger, um den digitalen Wandel gemeinsam zu gestalten – mit einem bestmöglichen Impuls für die Region und insbesondere Bühl.

Für Oberbürgermeister Schnurr ist klar, dass die Themen der Digitalisierung ein Zusammenspiel aus Stadtgesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung sind. Die Weichen hierfür hat er bereits gestellt: Das Thema Digitalisierung wurde zu Beginn des Jahres bei der Stadtverwaltung Bühl im Fachbereich Personal – Organisation zentral verortet. Unterstrichen wird die Wichtigkeit damit, dass zum 1. September 2019 ein Digitalisierungsbeauftragter eingestellt wurde. Ziel ist es mit allen Akteuren in verschiedenen Beteiligungsformaten die „Digitale Agenda Stadt Bühl“ zu erarbeiten.

Die interkommunale Zusammenarbeit hat bereits fünf Projektgruppen gebildet, in denen die Städte konkrete Umsetzungsschritte erarbeiten: Einführung der elektronischen Akte in die Stadtverwaltungen, Einführung einer Online-Plattform für das freiwillige Engagement und Vereine, Einführung des digitalen Rechnungslaufes, Umsetzung von digitalen Bürgerdiensten sowie die Umsetzung von Projekten im Bereich des „Internets der Dinge (IoT)“.


Unterzeichnung der Erklärung zur interkommunalen Zusammenarbeit bei der Digitalisierung

Haben eine Erklärung zur interkommunalen Zusammenarbeit bei der Digitalisierung unterzeichnet: Rheinstettens OB Sebastian Schrempp (oben von links), Gaggenaus OB Christof Florus, Bühls OB Hubert Schnurr sowie Stutensees OB Petra Becker (unten von links), Rastatts OB Hans Jürgen Pütsch und Ettlingens OB Johannes Arnold. Foto: Stadt Rastatt

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Redakteur / Urheber
Stadt Bühl