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Förderpreis erstmals vergeben


Erstmals hat die Stadt Bühl im Jahr 2019 den Förderpreis „Junges Handwerk“ ausgelobt. Am vergangenen Donnerstag wurden nun die drei Preisträger im Rahmen des sehr gut besuchten Bühler Neujahrsempfangs im Bürgerhaus Neuer Markt ausgezeichnet. „Der Preis soll ein Zeichen setzen, junge Handwerkerinnen und Handwerker zu fördern und besonders begabte unter ihnen auszuzeichnen“, machte Oberbürgermeister Hubert Schnurr deutlich. Außerdem soll dadurch die Berufsvielfalt des Handwerks präsentiert werden und die Bekanntheit der Ausbildungsberufe und –betriebe erhöht werden.

Neben den hervorragenden Ausbildungsleistungen achtete die achtköpfige Jury um Oberbürgermeister Schnurr auch auf das gesellschaftliche und soziale Engagement der Kandidaten. Insgesamt war der Förderpreis mit 6.000 Euro dotiert. Neben der Preisverleihung wurden die Gewinner und ihre Ausbildungsbetriebe in einem von der Volksbank Bühl gesponserten Kurzfilm vorgestellt. Tim Bauer von der Veith Gebäudetechnik GmbH & Co. KG durfte sich über den ersten Platz und 3.000 Euro freuen. Auf Rang zwei landete Simone Falk (2.000 Euro / Ausbildungsbetrieb: Schemel Raumausstattung GmbH), Dritte wurde Laura Lang (1.000 Euro / VMS Design GmbH).

Die Preisträger: Tim Bauer, Simone Falk (Zweite von links) und Laura Lang
Die Preisträger: Tim Bauer, Simone Falk (Zweite von links) und Laura Lang

Diese Preisverleihung war auch für Oberbürgermeister Hubert Schnurr etwas Neues, obwohl er seit mittlerweile über 26 Jahren an verantwortungsvoller Stelle die Geschicke Bühls lenkt. 14 Jahre war er davon als Bürgermeister tätig und seit acht Jahren ist er Oberbürgermeister „unserer einzigartigen Stadt“, so Schnurr. Sein Resümee zu dieser Zeit fällt insgesamt positiv aus: Wie Schnurr während seiner Neujahrsrede erklärte, ist es gelungen, Bühl weiterzuentwickeln – zu einer sehr attraktiven Stadt. Und das nicht zuletzt, weil sich die Aufenthaltsqualität stark verbessert hat.

„Bühl ist grüner geworden, moderner und zeitgemäßer“, betonte er. Die Stadt lade noch mehr zum Verweilen ein – „und trotzdem hat sie ihre Wesensmerkmale erhalten und alles, was Bühl und die Stadtteile so liebens- und lebenswert macht“. Schnurr sieht die Stadt und die Stadtteile als sehr gut aufgestellt. „Wir können alle vor uns liegenden Aufgaben aus einer Position der Stärke heraus anpacken“, versicherte der Oberbürgermeister. Man sei stolz auf die Lebensqualität in Bühl. Dennoch zitierte er Stuttgarts ehemaligen Oberbürgermeister Manfred Rommel mit den Worten: „Wer bewahren will, braucht den Mut, zu verändern“. Diesen Mut werde Schnurr gemeinsam mit dem Gemeinderat aufbringen, um Bühl in eine gute Zukunft zu führen.

Themen wie die Digitalisierung, der Ausbau mit schnellen Glasfasernetzen, das Schaffen von neuem Wohnraum, das Sicherstellen von weiteren Entwicklungsmöglichkeiten für die Wirtschaft, ein modernes und zeitgemäßes Mobilitätskonzept, die medizinische Versorgung und nicht zuletzt die Bewahrung der einzigartigen Natur und Umwelt werden diese Zukunft bestimmen. War die Weiterentwicklung von Bühl als Bildungsstadt in den zurückliegenden Jahren ein wichtiger Aspekt, wird dieses Thema noch mehr an Bedeutung gewinnen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist für Schnurr, dass sich der Gemeinderat explizit mit der Ausrufung des Klimanotstandes dem Klimaschutz und den Zielsetzungen des Pariser Klimaschutzabkommens verpflichtet hat. „Dies ist ein starkes Signal, mit dem wir ausdrücken: Wir wollen unseren Beitrag leisten. Das sind wir den nachfolgenden Generationen schuldig.“

Zum Abschluss seiner Rede fasste der Oberbürgermeister nochmals zusammen, dass es ihm darum gehe, mit Augenmaß und mit hoher regionaler Kenntnis die Stadt weiterzuentwickeln, Begonnenes zu vollenden und mit Mut und Selbstbewusstsein neue Themen und Innovationen aktiv und selbstbestimmt zu setzen.
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Redakteur / Urheber
Stadt Bühl