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Neues Kompetenzzentrum


Schaeffler erweitert in Bühl seinen Entwicklungs- und Fertigungscampus für die Elektromobilität mit einem weiteren Gebäudekomplex. Auf einem rund 8.000 Quadratmeter großen Grundstück am Hauptsitz der Sparte Automotive Technologies entsteht ein neues Kompetenzzentrum für die elektrifizierte Mobilität. In den Bau investiert das Unternehmen rund 50 Millionen Euro. „Wir bauen unsere Aktivitäten in der Elektromobilität massiv aus und gewinnen wichtige Kundenprojekte“, sagt Matthias Zink, Vorstand Automotive Technologies der Schaeffler AG. Im Jahr 2021 setzte Schaeffler mehr als eine Milliarde Euro mit elektrifizierten Antrieben um. Zudem akquirierte das Unternehmen 2021 weltweit Elektromobilitätsprojekte im Wert von 3,2 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2022 kamen eine Reihe weiterer Aufträge in Höhe von ebenfalls 3,2 Milliarden Euro dazu. Damit erreichte Schaeffler das Ziel für das Gesamtjahr 2022 bereits im ersten Halbjahr.

In der nun geplanten Erweiterung des Standortes sollen künftig viele der hochkomplexen Kundenprojekte bearbeitet werden. „Für unsere Innovationen in der Elektromobilität schaffen wir neue, moderne Arbeitsflächen“, sagt Matthias Zink. Der Neubau ist Teil des Strategieprogramms Roadmap 2025 von Schaeffler und ein weiterer wichtiger Schritt zum Ausbau der E-Mobilität. Die Bauarbeiten beginnen diesen September, im Herbst 2024 sollen die Gebäude fertig sein. „Der Bau des Entwicklungszentrums ist ein wichtiges Signal für den Wirtschaftsstandort Bühl und insbesondere für die Zukunft der Mitarbeitenden“, sagt Oberbürgermeister Hubert Schnurr. Nach der Ernennung zum weltweiten Headquarter für die Automotive-Sparte erkennt OB Schnurr mit dem Bau des Entwicklungszentrums ein weiteres deutliches Zeichen von Schaeffler, dass es den Standort Bühl nicht nur festigen, sondern für die „Mobilität von morgen“ zukunftsfähig aufstellen will – im Gewerbegebiet Bußmatten befindet sich der Hauptsitz des Unternehmensbereichs E-Mobilität.

Der Neubau umfasst zwei Gebäudeteile, die mit einer Brücke verbunden werden. Auf den insgesamt 15.000 Quadratmetern Fläche sollen künftig rund 400 Mitarbeitende Platz finden, die gemeinsam an Kundenprojekten arbeiten und neue Systeme für den elektrischen Antrieb entwickeln. „Schaeffler übernimmt künftig immer mehr Projekte, in denen Mechanik, Elektronik und Software Hand in Hand gehen. Um diese Komplexität besser zu bewältigen, setzen wir auf starke Projektteams und ein zukunftsorientiertes Arbeitsumfeld“, sagt Dr. Jochen Schröder, Leiter des Unternehmensbereichs E-Mobilität. Es entstehen Arbeitsflächen für interdisziplinäre Teams, umfangreiche Kommunikationszonen sowie Labor- und Werkstattbereiche. Der neue Gebäudekomplex ergänzt die drei bestehenden Gebäude in den Bußmatten, in denen bereits heute Komponenten und Systeme für die Elektromobilität entwickelt und gefertigt werden.

In einem der derzeitigen Gebäude – einer Produktionshalle, in der bisher Komponenten für Getriebe hergestellt werden – entsteht zudem aktuell eine hochmoderne Fertigung für Elektromotoren, kurz: UltraELab. Dieses weltweite Leitwerk wird nach Prinzipien der sogenannten Ultraeffizienzfabrik aufgebaut. Ein entsprechendes Konzept entwickelt das Land Baden-Württemberg gemeinsam mit Schaeffler und weiteren Partnern. „Mit dem UltraELab wollen wir nicht nur in Sachen Wirtschaftlichkeit neue Maßstäbe setzen, sondern auch einen weiteren wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten“, sagt Jochen Schröder. Zentraler Hebel ist eine agile und flexible Produktion der Elektromotoren, dem Herzstück jedes E-Antriebs.

Bekenntnis zum Standort Bühl: Die Bauarbeiten des neuen Gebäudekomplexes starten diesen Monat. Foto: wurm + wurm

Bekenntnis zum Standort Bühl: Die Bauarbeiten des neuen Gebäudekomplexes starten diesen Monat. Foto: wurm + wurm

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Redakteur / Urheber
Stadt Bühl