Bühl auch offiziell Zwetschgenstadt
Ab dem 1. Januar darf sich die Stadt Bühl auch offiziell Zwetschgenstadt nennen. Oberbürgermeister Hubert Schnurr nahm gestern im Landtag gemeinsam mit Zwetschgenkönigin Jessica Stiefel aus den Händen von Innenminister Thomas Strobl die Genehmigungsurkunde entgegen.
„Kommunalrechtliche Zusatzbezeichnungen stärken die Identität und das Zusammengehörigkeitsgefühl vor Ort“, sagt Thomas Strobl. Bühl sei hierfür ein besonders eindrucksvolles Beispiel. Denn nachdem das für die Zusatzbezeichnung erforderliche Quorum von drei Viertel der Stimmen aller Mitglieder im Gemeinderat Ende Juni noch verfehlt worden war, hatte die Bühler Bürgerschaft unter dem Motto „Ohne Quetsch fehlt ebb‘s!“ umgehend ein Bürgerbegehren für ihre Zwetschgenstadt initiiert. Dies nahm der Gemeinderat Ende Oktober zum Anlass, die Beantragung für die Bezeichnung einstimmig zu beschließen.
„Bühl ist nun auch offiziell Zwetschgenstadt. Ich freue mich sehr, dass uns dieser Titel, der seit Jahrzehnten ganz selbstverständlich in vielen Bereichen unseres Alltags zu unserem Wortschatz und Sprachgebrauch gehört, nun vom Land Baden-Württemberg verliehen wird“, sagt Hubert Schnurr. Bühl sei Zwetschgenstadt – „nicht nur in den Köpfen und Herzen der Bühler Bürgerinnen und Bürger, sondern auch weit darüber hinaus“.
Beim Neujahrsempfang am 12. Januar soll die Ernennung besonders gewürdigt werden. Damit dieser Wunsch in Erfüllung gehen konnte, hatte es eine Feierstunde nur für Bühl gegeben. Eigentlich hätte die Zeremonie gemeinsam mit anderen Städten erst im kommenden März stattfinden sollen. Aber die beiden Landtagsabgeordneten Hans-Peter Behrens und vor allem Tobias Wald haben sich dafür eingesetzt, sie vorzuziehen.
Feierliche Übergabe im Landtag (von links): Tobias Wald, Jessica Stiefel, Thomas Strobl, Hubert Schnurr und Hans-Peter Behrens.