Startschuss mit Innenstadt-Check
Die Innenstädte unterliegen derzeit einem starken Wandel. Online-Handel und Corona haben diese Entwicklung verstärkt. Nicht mehr das Einkaufen ist wie früher Hauptanlass für den Besuch der Innenstädte. Stattdessen sind multifunktionale Orte mit unterschiedlichen Nutzungen gefordert, zu denen Wohnen, Handel, Gastronomie, Kultur und Bildung gehören.
Die Stadt Bühl wurde nun in das Förderprojekt „Handel 2030“ des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg aufgenommen, um eine Bestandsanalyse der Innenstadt zu machen. Nach einer gelungenen Auftaktveranstaltung wurde eine Vereinbarung zwischen der IHK Karlsruhe, die durch ihren Innenstadtberater das Projekt leitet, Bühl in Aktion e. V. und der Stadt Bühl geschlossen mit dem Ziel, die Innenstadt zu stärken und fit für die Zukunft zu machen. Konkret geht es um die Belebung der Einkaufsstraßen, Aufwertung der Aufenthaltsqualität, Steigerung der digitalen Sichtbarkeit, Entwicklung von Events mit Aktivierungscharakter und Verbesserung der Erreichbarkeit der Innenstadt.
Der Startschuss fällt im August mit einem Innenstadt-Check, der unter anderem den Branchen-Mix, Leerstand in Geschäften, Erreichbarkeit, Parken, Grünflächen, Aufenthaltsqualität und Stadtmarketing analysiert. Danach folgt eine Passantenbefragung, vor Ort und online, eine Passantenzählung mittels Tracking, ein Digitalisierungs-Workshop für den Einzelhandel und ein Schaufenster-Check. Der genaue Zeitplan für die Aktionen und Veranstaltungen, die alle für die Teilnehmer kostenlos sind, wird noch bekanntgegeben. Zum Abschluss soll ein individuelles Konzept zur Stärkung der Innenstadt und ein kurz- und mittelfristiger Maßnahmenplan für Bühl erstellt werden.