„Fotografische Gespräche – Conversations photographiques“
Naomi Leshems Arbeiten waren bereits in New York, Mailand und Tel Aviv zu sehen, ehe die israelische Fotografin im vergangenen Oktober und November auch in Bühl unter dem Titel "Fotografische Gespräche - Conversations photographiques“ eine Auswahl ihrer Werke zeigte.
Neben der Künstlerin internationalen Ranges war die Ausstellung noch in weiteren Punkten außergewöhnlich: Zum einen erfolgte eine Zusammenarbeit über die deutsch-französische Grenze hinweg, was sich in einer Förderung durch das EU-Programm Interreg niederschlug. Zum anderen war die Ausstellung in der Art ihrer Inszenierung für die Künstlerin eine Premiere: Erstmals zeigte Naomi Leshem ihre Werke in paarweiser Anordnung - neue, aber auch ältere Bilder traten dadurch zueinander in Beziehung.
Naomi Leshem ist bei ihrer Fotokunst auf Menschen, Orte, Landschaften und Gegenstände fokussiert, die sie mit einer alten analogen Großbildkamera in Szene setzt. Sie arbeitet viel in Serien. Bekannte Bildbände sind "Runways" und "Sleepers". Für die Ausstellung in Bühl und Drusenheim hatte sie ihre durchweg quadratischen Fotografien aus einer neuen Perspektive betrachtet und stellte ausgewählte, scheinbar nicht zusammengehörende und aus verschiedenen Bildserien herausgegriffene Motive gegenüber - 22 in Bühl, 14 weitere in Drusenheim.
Kommunikationsplattform
Begleitet wurde die grenzüberschreitende Ausstellung im Internet durch eine zweisprachig gehaltene Kommunikationsplattform: Unter www.photos-conversations.eu konnten sich nicht nur Besucher der beiden Ausstellungen austauschen, ihre Eindrücke schildern und die einzelnen Werke kommentieren, sondern auch Kunstinteressierte aus der Region und darüber hinaus konnten sich beteiligen. Über die Webseite konnten auch direkt Fragen an Naomi Leshem gestellt werden – etwa zur Ausstellung, ihrem Gesamtwerk oder ihrer Technik.